[Teaminfo] Die 49. Ausgabe des ADAC TOTAL 24h-Rennens war besonders: Auf eine knapp 15-stündige Unterbrechung wegen Nebel folgte in den letzten Rennstunden bis zum Fallen der Zielflagge ein packendes Sprintrennen. Trotz kleiner Reparaturpausen überquerten am Ende beide Autos von Ring Racing die Ziellinie. Der Lexus RC F mit Taketoshi Matsui, Turbo Asahi, Klaus Völker und Wilhelm Weirich am Steuer beendete das Rennen auf Rang zwei in der Klasse SP8. Der Toyota GR Supra GT4, der von Tohjiro Azuma, Turbo Asahi sowie Michael Tischner und Heiko Tönges pilotiert wurde, belegte Rang sechs in der Klasse SP10.
„Das Wochenende lief für uns bis auf wenige Zwischenfälle problemlos. Leider haben wir bei beiden Autos wegen Reparaturen einige Zeit an der Box verloren, was eine bessere Platzierung im Klassement verhindert hat“, resümiert Teamchef Uwe Kleen. „Wir sind dennoch zufrieden mit dem Rennen. Unsere Entwicklungsreifen von Toyo haben bei diesen schwierigen Bedingungen gut funktioniert und in der SP8 haben wir über lange Zeit um den Sieg gekämpft.“
Für den Toyota GR Supra GT4 und den Lexus startete das Wochenende nach Plan. Nach einigen Runden am Donnerstag wurden die Autos für den Rennstart vorbereitet. Als es am Samstagnachmittag in die Startaufstellung ging, ließ der Himmel über dem Nürburgring nichts Gutes vermuten. Die Entscheidung kurz vor dem Beginn der Einführungsrunde, beide Fahrzeuge auf Regenreifen zu stellen, erwies sich in der Anfangsphase des Rennens als die absolut richtige Wahl. Bereits nach wenigen Runden setzte in einigen Streckenabschnitten starker Regen ein. Zahlreiche Unfälle und Code-60-Bereiche prägten in den folgenden Stints das Renngeschehen. Unbeeindruckt davon drehten beide Ring-Racing-Boliden konstant ihre Runden und wurden so im Klassement immer weiter nach vorne gespült. Auf abtrocknender Strecke übernahm der Lexus RC F am Abend nach den ersten Rennstunden die Führung in der SP8.
Während der Lexus von dort an ein Polster auf den Klassengegner von WS Racing herausfahren konnte, musste der Toyota GR Supra mit einem Schaden an der Antriebswelle zu einem Reparaturstopp an die Box, wobei er mehrere Runden und somit jede Chance auf eine vordere Platzierung verlor. Doch Aufgeben war keine Option und so fuhr der Supra nach erfolgreicher Reparatur das Rennen ohne weitere Zwischenfälle zu Ende. Schlussfahrer Tohjiro Azuma überquerte schließlich auf Rang sechs liegend die Ziellinie.
Für den RC F mit der #54 lief das Rennen zunächst ohne Probleme. Bis zum Rennabbruch führte das Auto die Klasse an, musste allerdings kurz nach dem Restart die Führung an den Audi R8 LMS GT4 abgeben. Nach dem Fahrerwechsel setzte Wilhelm Weirich alles daran, die Lücke auf den Führenden zuzufahren und sich wieder an die Spitze zu setzen. Doch gerade als der Audi wieder in Sichtweite war, rutschte Weirich auf einer Ölspur im Bereich Steilstrecke in die Reifenstapel. Glück im Unglück: Er konnte einem kurz zuvor an selber Stelle verunfallten Mercedes-AMG GT3 ausweichen und vermied somit schlimmere Schäden am Auto, sodass er die Fahrt fortsetzen konnte. Allerdings kostete die erforderliche Reparatur das Team eine Runde und machte so jede Chance auf den Klassensieg zunichte. Am Ende musste sich das deutsch-japanische Quartett mit dem zweiten Rang zufriedengeben.