Racing Group Eifel: Back to business

[Teaminfo] Die kürzeste Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennens auf der Nordschleife ist Geschichte, nun kehrt die Racing Group Eifel beim vierten Lauf wieder in den „Alltag“ der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) zurück. Langweilig wird es Teamchef Ralf Zensen (Barweiler) und Stammfahrer Fabian Peitzmeier (Hürth bei Köln) auf der dann wieder 24,458 Kilometer langen Kombination aus Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses und der legendären „Grünen Hölle“ natürlich nicht. Am Steuer des rund 385-PS-Porsche 718 Cayman GTS erhalten sie für das Vierstundenrennen Verstärkung von Michael Küke (Essen) und Rückkehrer Jürgen Bretschneider (Friedberg).

Dass die Zeit seit dem anstrengenden 24h-Highlight für das Team durchaus zur Erholung beitrug, ist einem keinesfalls selbstverständlichen Umstand zu verdanken: Trotz der mitunter haarsträubenden Witterungsbedingungen, die auch zur zwischenzeitlichen Unterbrechung des Langstreckenklassikers führten, brachte das Fahrerquartett den Mittelmotor-Turbo-Hecktriebler ohne einen einzigen Kratzer ins Ziel. Die Vorbereitung auf das NLS-Rennen konnte sich auf diese Weise auf die routinemäßige Durchsicht des über 280 km/h schnellen Sportwagens beschränken.

Grund für Optimismus bietet noch eine weitere Erkenntnis aus dem 24h-Klassiker: Die neu konzipierten Rennreifen erwiesen sich als Volltreffer. Ihre Weiterentwicklung inklusive des Sammelns von Daten und Erfahrungswerten genießt nun für den Rest der Saison Priorität für das Team und die Ingenieure des Reifenherstellers. „Das 24-Stunden-Rennen hat gezeigt, dass wir mit unserem 718 Cayman GTS in die richtige Richtung gearbeitet haben“, betont Teamchef Ralf Zensen. „Diese Entwicklung wollen wir nun speziell im Hinblick auf die überzeugende Performance der Pneus natürlich fortsetzen. Je mehr Daten und Erkenntnisse wir in den kommenden NLS-Läufen sammeln, umso besser ist dies für die nächste Reifengeneration.“

„Der stark verkürzte Langstreckenklassiker auf der Nordschleife hat uns leider einiges an Fahrzeit gekostet – vor allem in der Nacht, wenn es eigentlich besonders viel Spaß am Steuer macht“, erklärt der frischgebackene Diplom-Ingenieur Fabian Peitzmeier (23). „Wir werden jetzt versuchen, dies in der NLS wieder aufzuholen. Die Temperaturen am Wochenende sollen etwas kühler bleiben, das passt uns gut in die Planung.“

„Der 718 Cayman GTS der Racing Group Eifel ist einfach ein fantastischer Rennwagen – im Frühjahr war ich schon total erstaunt, wie schnell sich das Auto auf der Nürburgring-Nordschleife bewegen lässt“, blickt Jürgen Bretschneider seinem Comeback nach einer kurzen Rennpause entgegen. „Das 24h-Rennen musste ich aus persönlichen Gründen leider auslassen. Dafür freue ich mich jetzt umso mehr, zusammen mit Ralf und Fabian wieder ins Lenkrad greifen zu dürfen.“

„Beim ,24er‘ waren wir mit unserem 718 Cayman GTS absolut konkurrenzfähig: Als das Rennen am Samstagabend unterbrochen wurde, hatten wir uns gerade einen Rundenvorsprung herausgefahren – der uns durch die Restart-Regelung leider wieder verloren ging“, erläutert Michael Küke. „Am Sonntag haben wir dann eine bemerkenswerte Aufholjagd hingelegt und wirklich aufgezeigt. Das war auch für mich schon sehr beeindruckend und hat unheimlich viel Spaß gemacht.“