[Teaminfo] Der Manthey Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer #911 – bekannt als „Grello“ – musste beim 53. ADAC Barbarossapreis aufgrund eines Reifenschadens vorzeitig aufgeben. Auf der Strecke liegende Trümmerteile stoppten die Fahrt von Michael Ammermüller und Michael Christensen. Der vom Team zu Testzwecken gemeinsam mit Porsche Motorsport eingesetzte Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 stellte sein Potenzial für Langstreckenrennen bei einem ersten Testeinsatz unter realen Bedingungen erfolgreich unter Beweis. Uwe Alzen und Marco Holzer beendeten das 4-Stunden-Rennen auf Platz 18 in der Gesamtwertung.
Das Zeittraining am Samstag begann für die 116 Starter wegen Nebels und schlechter Sicht in einigen Bereichen der Strecke mit verspätet. Die Startnummer #911 qualifizierte auf Rang neun und die #51 auf Position 20. Durch die morgendliche Verzögerung startete das Rennen mit einer halben Stunde Verspätung um 12:30 Uhr in die vierstündige Renndistanz. Das Fahrerduo des Porsche 911 GT3 R arbeitete sich im Rennverlauf stetig bis auf Position vier nach vorne, bis Christensen das Fahrzeug im Bereich Pflanzgarten mit einem Reifenschaden abstellen mussten.
Stimmen nach dem Rennen
Nicolas Raeder, Geschäftsführer Manthey-Racing GmbH: „Es ist natürlich schade, dass dies heute passiert ist. Man muss aber dazu sagen, dass Reifenschäden auf der Nordschleife in einer gewissen Regelmäßigkeit vorkommen. Leider war es bei diesem Mal früh auf der Runde, sodass wir es nicht mehr in die Box geschafft haben. Es war nicht der Saisonabschluss für unseren GT3 R Einsatz, den wir uns gewünscht haben, aber wir haben dieses Jahr großartige Ergebnisse hier oben eingefahren, auf die ich sehr stolz bin.“
Michael Ammermüller, Porsche 911 GT3 R #911: „Leider sind wir ausgefallen, aber insgesamt bin ich zufrieden mit diesem Rennwochenende. Ich war das erste Mal seit vier Jahren wieder auf der Nordschleife und habe schnell gemerkt, dass es Runde für Runde besser wird. Ich denke noch ein paar mehr Kilometer hier und dann bin ich wieder bei den Schnellen dabei. Es war toll, dass Manthey und SSR Performance mir diesen Einsatz im Grello ermöglicht haben.“
Uwe Alzen, Porsche 911 GT3 Cup #51: „Ich kenne alle Cup-Fahrzeuge von Porsche, aber der neue 911 GT3 Cup fühlt sich noch mehr nach Rennwagen an als je zuvor – mit seiner großen Rollsteifigkeit erinnert er sehr an den 911 GT3 R. Der gute erste Eindruck hat sich im Rennen bestätigt. Wir haben in puncto Fahrwerksabstimmung noch ein paar Sachen ausprobiert, das Auto besitzt ein schönes Handling und hat viel Potenzial. Es fährt absolut tiptop, auch die Ergonomie und die Verarbeitung haben mich direkt überzeugt.“