Erfolgreiches Wochenende für Schnitzelalm Racing

[Teaminfo] Auch beim achten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) ließ die Mannschaft von Schnitzelalm Racing in der SP10 nichts anbrennen und holte sich den sechsten Klassensieg der Saison. Neben dem Erfolg im GT4 feierte Marcel Marchewicz im werkseingesetzten Mercedes-AMG GT3 erfolgreich seine Premiere im GT3-Auto.

Zur Vorbereitung auf die kommende Saison brachte Mercedes-AMG mit HWA werksseitig einen Mercedes-AMG GT3 an den Start. Neben den Routiniers Thomas Jäger und Patrick Assenheimer war auch Schnitzelalm-Pilot Marcel Marchewicz Teil des Aufgebots. Bei seinem ersten GT3-Renneinsatz zeigte der Nachwuchspilot eine respektable Leistung. Am Ende belegte das Team einen starken elften Rang im Gesamtklassement.

„Ein großer Dank an AMG für die Möglichkeit, dass Marcel an diesem Wochenende erstmals ein Rennen im GT3-Boliden absolvieren durfte. Wir freuen uns auf die Zukunft und hoffen, dass sich für Schnitzelalm Racing weitere Möglichkeiten ergeben“, zeigt sich Teamchef Thomas Angerer zufrieden.

Neben dem Start in der SP9 teilte sich Marchewicz wie gewohnt das Steuer des „flotten Fleischkäs“ mit seinen Teamkollegen Marek Böckmann und Tim Neuser. Böckmann stellte im nebelbedingt verkürzten Qualifyings den Mercedes-AMG GT4 mit der #165 auf die Pole Position der SP10. Im Rennen verteidigte das Trio die Führung zunächst, doch ein Reifeschaden warf das Auto in der zweiten Rennstunde zwischenzeitlich zurück. Am Ende setzte die Mannschaft von Schnitzelalm Racing ihre Serie fort und fuhr den sechsten Saisonsieg in der GT4-Klasse ein.

Ein ebenfalls gutes Rennen zeigten Alex Kolb, Reini Renger und Peter Posavac im grünen Mercedes-AMG GT4, der in der Klasse SP8T an den Start ging. Nach einem schwierigen Qualifying zeigte Startfahrer Reini Renger einen sehr guten ersten Stint und machte im Gesamtklassement zahlreiche Positionen gut. Seine Teamkollegen führten die fehlerfreie Fahrt fort und ließen sich auch von einem Reifenschaden nicht bremsen. Leider war das Fahrzeug der einzig in der Klasse eingeschriebene Starter, sodass sie konkurrenzlos den Sieg einfuhren.

„Das gesamte Team hat an diesem Wochenende wieder einen perfekten Job gemacht und sich auch nicht von kurzfristigen Stopps aufgrund der Reifenschäden aus dem Konzept bringen lassen. In beiden Klassen hatten wir nicht die Konkurrenz, die wir uns erhofft haben. In der SP8T waren wir der einzige Starter, in der SP10 hat keiner unserer Konkurrenten die Zielflagge gesehen. Ich hoffe, dass die Starterzahlen beim Finale in zwei Wochen wieder höher sind und wir uns einen spannenden Kampf um Sieg liefern“, resümiert Angerer.

Stimmen zum Rennen

Marcel Marchewicz (#165 Mercedes-AMG GT4, #27 Mercedes-AMG GT3): „Meine Premiere im GT3 war für mich sehr erfolgreich. Da es ein Testeinsatz für die kommende Saison war, sind wir nicht auf Platzierung gefahren, sondern wollten möglichst viele Daten sammeln und mir die Möglichkeit geben, ohne Druck die ersten Kilometer in dem Auto abzuspulen. Ich habe definitiv Blut geleckt und hoffe, bald wieder die Möglichkeit zu haben, im GT3 zu sitzen. Ich bin super happy für das Team, dass wir erneut den Sieg in der SP10 einfahren konnten. Jetzt freue ich mich auf das Finale und werde alles geben, die Saison mit einem Sieg zu beenden.“

Marek Böckmann (#165 Mercedes-AMG GT4): „Das Rennen war top, wir hatten die Pole, haben erneut den Klassensieg eingefahren, viel mehr geht nicht mehr. Ich bin den Start gefahren und konnte im ersten Stint meine Führung ausbauen. Im zweiten Stint hatte ich dann einen Reifenschaden, aber obwohl ich erst in der Hohenrain-Schikane meinen Stopp angekündigt hatte, war das Team bereit und so haben wir kaum Zeit verloren. Das war eine phänomenale Leistung der Boxenmannschaft. Durch diesen ungeplanten Stopp sind wir auf Position zwei zurückgefallen, aber ich konnte die Reihenfolge schnell wieder umdrehen und die Führung übernehmen, bevor ich an meine Teamkollegen übergeben hab.“

Tim Neuser (#165 Mercedes-AMG GT4): „Ich bin super happy über den erneuten Klassensieg. Für mich war es toll, nach der verlängerten Sommerpause wieder zurück im Auto zu sein. Ich hatte am Freitag Zeit, um mich wieder auf das Auto einzuschießen. Am Samstag hat dann alles problemlos funktioniert und ich bin gut durch meinen Stint gekommen. Hoffen wir, dass es beim nächsten Rennen so weitergeht und wir die Saison mit einem guten Ergebnis beenden.“

Reini Renger (#150 Mercedes-AMG GT4): „Es ist schade, dass wir keine Konkurrenten hatten, denn unsere Performance war sehr gut. Das Qualifying war noch etwas schwierig. Ich bin dann den Start gefahren, hatte einen tollen ersten Stint und konnte zahlreiche Positionen gutmachen. Meine Teamkollegen haben auch eine gute Leistung gezeigt und wir haben das Rennen trotz eines Reifenschadens das Rennen sauber zu Ende gebracht.“