Porsche peilt Titelverteidigung an

[Herstellerinfo] Porsche und seine Kundenteams kämpfen bei den 24h Nürburgring um den Gesamtsieg. Manthey tritt als Titelverteidiger bei dem Traditionsrennen an. Der Eifel-Marathon feiert in diesem Jahr sein 50. Jubiläum und gehört weltweit zu den härtesten Herausforderungen im Motorsport. Eine Runde geht über die 25,378 Kilometer lange Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke. Auch in diesem Jahr dominieren Porsche-Rennwagen das Teilnehmerfeld: 46 Fahrzeuge treten bei dem Langstreckenklassiker an – keine andere Marke ist im 137 Autos umfassenden Feld stärker vertreten.

Im vergangenen Jahr hat Manthey den Eifelklassiker zum insgesamt siebten Mal gewonnen. Am Steuer des „Grello“ genannten 911 GT3 R: die Werksfahrer Kévin Estre (Frankreich) und Michael Christensen (Dänemark) sowie Matteo Cairoli (Italien). Für die diesjährige Jubiläumsausgabe der 24h hat der Rekordsieger aus Meuspath erneut eine schlagkräftige Crew für die #1 aufgestellt: Estre und Christensen teilen sich den grün-gelben Rennwagen mit ihren Werksfahrerkollegen Frédéric Makowiecki (Frankreich) und Laurens Vanthoor (Belgien). Neben Manthey setzen auch die Kundenteams Huber Motorsport, KCMG und Toksport WRT ein GT3-Fahrzeug aus Weissach ein. Dinamic Motorsport und Falken Motorsports schicken jeweils zwei Exemplare des über 500 PS starken Neunelfers an den Start.

„Die ,Grüne Hölle‘ hat uns auch in diesem Jahr die Vorbereitungen auf das 24-Stunden-Rennen erschwert: Der witterungsbedingte Ausfall des zweiten Laufs zur NLS und ein Testtag mit frostig-nassen Bedingungen kosteten uns wichtige Testkilometer. In solchen Situationen kommt es noch mehr als sonst auf die enge Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den Teams an“, erklärt Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. „Unser Ziel ist es zunächst, dass noch weitere Porsche den Sprung in das entscheidende zweite Top-Qualifying schaffen. Zusammen mit den Zuschauern, die endlich wieder an die Strecke zurückkehren können, blicken wir gespannt auf dieses Einzelzeitfahren – das erste Highlight des Rennwochenendes.“

Bereits bei den beiden Rennen im Rahmen der 24h Qualifiers sowie bei den ersten zwei Läufen der Nürburgring Langstrecken-Serie konnten Teilnehmer aus den Topklassen direkt den Sprung in das finale Einzelzeitfahren um die besten 19 Startpositionen schaffen. So etwa die 911 GT3 R von Manthey und Huber Motorsport, die bereits auf der vorläufigen Starterliste für das entscheidende TQ2 stehen. Im TQ1 haben sowohl die beiden Porsche von Dinamic Motorsport und Falken Motorsports als auch die Kundenteams KCMG und Toksport WRT noch die Chance, sich einen Platz für das finale Shootout zu sichern. In beiden Top-Qualifying-Segmenten am Freitagabend gilt für die Teilnehmer: Sie haben für zwei gezeitete Runden praktisch freie Fahrt, um eine Bestzeit zu erzielen.

Fast ein Drittel des Teilnehmerfeldes fährt Porsche

Der 24-Stunden-Klassiker ist der Höhepunkt des Motorsportjahres auf der längsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. Für den prestigeträchtigen Wettbewerb auf der Nürburgring-Nordschleife stehen 138 Fahrzeuge in 22 Wertungsklassen auf der Nennungsliste. „Porsche ist im Jubiläumsjahr der 24h mit mehr als 40 Fahrzeugen im Starterfeld vertreten – damit stellen wir erneut das größte Aufgebot“, betont Michael Dreiser, Leiter Porsche Motorsport Vertrieb. „Unsere Kunden setzen unterschiedliche Typen und Varianten in zehn verschiedenen Klassen ein und vertrauen auf das Potenzial und die Performance unserer Produkte. Fast jedes dritte Teilnehmerfahrzeug trägt das Porsche-Wappen.“

Stimmen vor dem Rennen

Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #911): „Es wird sehr schwierig, unseren Titel zu verteidigen, denn in den Vorbereitungsrennen haben sich unsere Gegner sehr stark präsentiert. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr nur wenig verändert – zumindest was die technische Seite betrifft. Änderungen gibt es dagegen beim Line-up: Während Michael Christensen und ich eine Konstante bilden, stoßen nun Laurens Vanthoor und Fred Makowiecki hinzu. Damit tritt eine sehr gute Fahrerbesetzung an – und mit Fred haben wir jemanden in unseren Reihen, der mit Manthey die 24h auch schon einmal gewonnen hat.“

Dennis Olsen (Porsche 911 GT3 R #18): „Wir haben uns extrem konsequent vorbereitet. Das Team KCMG leistet sehr gute Arbeit. Wir treten mit starken Fahrern an und wollen am Nürburgring gewinnen. Aber die Wetterbedingungen in der Eifel stellen immer eine besondere Herausforderung dar.“

Nico Menzel (Porsche 911 GT3 R #25): „Wir haben ein ganz klares Ziel – nach zwei Siegen in der Pro-Am-Wertung wollen wir in diesem Jahr den Hattrick einfahren. Meine Teamkollegen Joachim Thyssen und Klaus Rader haben auf dem 911 GT3 R von Huber Motorsport super Fortschritte gemacht und zählen zu den Top-Amateuren.“

Matt Campbell (Porsche 911 GT3 R #27): „Die 24h sind für mich das größte Rennen der Welt, das ich mit meinen Teamkollegen Mathieu Jaminet und Julien Andlauer gewinnen will. Toksport WRT steht als neue Mannschaft auf der Nordschleife im Fokus und hat bisher echt einen tollen Job abgeliefert.“

Thomas Preining (Porsche 911 GT3 R #28): „Ich habe mich auch im Simulator auf die Veranstaltung vorbereitet. Das Fahren im Verkehr auf der Nordschleife kannst du allerdings nicht simulieren: Da helfen nur Erfahrungen und jeder Kilometer auf der Strecke.“

Marco Seefried (Porsche 911 GT3 R #33): „Falken Motorsport hat wieder ein gutes Team aufgestellt und bringt zwei Porsche 911 GT3 R mit einer starken Fahrerbesetzung an den Start. Ich freue mich, dass ich nach 2017 wieder dazugehöre.“

Klaus Bachler (Porsche 911 GT3 R #44): „Ich freue mich riesig auf das Rennen, denn endlich fahren wir wieder vor Zuschauern. Die Kulisse an der Nordschleife ist einzigartig – das gilt besonders in der Nacht, wenn die Lagerfeuer neben der Strecke lodern.“

Die Porsche-Teams und -Fahrer in der Übersicht (SP9-Klasse)

Manthey (Porsche 911 GT3 R #1)
Michael Christensen (DK), Kévin Estre (F), Frédéric Makowiecki (F), Laurens Vanthoor (B)

KCMG (Porsche 911 GT3 R #18)
Dennis Olsen (N), Josh Burdon (AUS), Nick Tandy (GB), Earl Bamber (NZ)

Huber Motorsport (Porsche 911 GT3 R #25)
Nico Menzel (D), Joachim Thyssen (D), Klaus Rader (D), Lars Kern (D)

Toksport WRT (Porsche 911 GT3 R #27)
Julien Andlauer (F), Matt Campbell (AUS), Mathieu Jaminet (F)

Dinamic Motorsport (Porsche 911 GT3 R #28)
Christian Engelhart (D), Matteo Cairoli (I), Côme Ledogar (F), Thomas Preining (A)

Dinamic Motorsport (Porsche 911 GT3 R #29)
Matteo Cairoli (I), Adrien de Leener (B), Frederik Schandorff (DK), Christian Engelhart (D)

Falken Motorsports (Porsche 911 GT3 R #33)
Jaxon Evans (NZ), Sven Müller (D), Patrick Pilet (F), Marco Seefried (D)

Falken Motorsports (Porsche 911 GT3 R #44)
Klaus Bachler (A), Alessio Picariello (B), Patrick Pilet (F), Martin Ragginger (A)