Falken Drift Show bringt Müllenbachschleife zum Beben

Darauf haben nicht nur die Fans des gepflegten Driftwinkels sehnsüchtig gewartet, sondern auch die Protagonisten der Falken Drift Show. Nach zweijähriger „Corona-Zwangspause“ konnte eines der absoluten Highlights im Rahmenprogramm des 24h-Rennens wieder ohne Einschränkungen vor Publikum stattfinden. Dies ließen sich die zahlreich erschienenen Fans aus aller Welt nicht zweimal sagen und pilgerten am Freitagabend in Scharen in die Müllenbachschleife um diese, wie in besten Vor-Corona-Zeiten, zur „Partiemeile“ zu erklären.

„Nachdem wir im vergangenen Jahr vor leeren Rängen fahren mussten sind wir froh dieses Jahr die Fans wieder auf den Tribünen begrüßen zu dürfen“, freute sich Remmo Niezen über die beeindruckende Zuschauerkulisse. Wie immer zeigten die aus mehreren Ländern kommenden Akteure gekonnt dargebotene Drifteinlagen in unterschiedlichster Form. Vom Einzeldrift mit „qualmenden Socken“ über diverse Donats bis hin zu formationsartig vorgetragenen „Paralleldrifts“ mehrerer Fahrzeuge – ähnlich einer Kunstflugstaffel – war alles dabei, sodass es die begeisterten Besucher auf den vollbesetzten Tribünen nicht lange auf ihren Sitzen hielt.

„So etwas habe ich ja noch nie gesehen“, jubelte ein begeisterter Fan und schwenkte seine BMW-Fahne. „Wir hatten auch diesmal wieder circa 30 000 Besucher“, sagt Stefanie Olbertz, die im Hause Falken für den Bereich Motorsport verantwortlich ist. Der Kern des Starterfeldes bestünde aus fünf, sechs Profi-Driftern aus verschiedenen Ländern, deren speziell für diese Zwecke umgebauten, heckgetriebenen Fahrzeuge bis zu 900 PS leisteten, erklärte Stefanie Olbertz.

Insgesamt drifteten in dem einstündigen Show-Event aber nicht nur die fünf, als Falken Drift Team bekannten „Quertreiber“ durch die Müllenbachschleife, sondern insgesamt 21 infernalisch klingende Boliden verschiedener Marken.

Star der Truppe ist zweifellos deren Chef Remmo Niezen, der mit einem brandneuen 1er BMW angereist war. „Es freut mich sehr den Fans gerade jetzt bei der Jubiläumsausgabe des 24h-Rennens mein neues Auto präsentieren zu dürfen“, sagte der Niederländer, dessen BMW, wie alle fünf Fahrzeuge des Falken Drift Teams, im markanten Falken-Design blau-grün lackiert ist.

Zu den Publikumslieblingen gehörte aber auch das Ehepaar Michael- und Romy Zavelberg, die nur wenige Kilometer vom Ring entfernt beheimatet sind. Mit zwei verschiedenfarbig lackierten Ford Mustangs zeigten sie dem lautstark applaudierenden Publikum eindrucksvoll, dass sie nicht nur privat, sondern auch auf der Strecke „Seite an Seite“ durchs Leben gehen –  beziehungsweise driften.