Schnitzelalm: Starke Leistung bleibt unbelohnt

[Teaminfo] Mit fünf Autos reiste die Mannschaft von Schnitzelalm Racing zum 6h-Rennen der NLS, doch nur ein Fahrzeug sah am Ende die Zielflagge. Dennoch hat das Team einen großen Schritt nach vorn gemacht: Neben Startplatz drei für Marek Böckmann, Marcel Marchewicz, Miklas Born und Philip Ellis sammelte das Quartett mit dem Mercedes-AMG GT3 auch die ersten Führungskilometer. „Wenn man das reine Ergebnis betrachtet, war dieses Rennen eine Katastrophe. Aber auf den zweiten Blick können wir viel Positives von diesem Wochenende mitnehmen“, so Teamchef Thomas Angerer. „Zum einen sind wir froh, dass Michael Sander einen schweren Unfall im Qualifying unbeschadet überstanden hat. Daneben haben wir der Anfangsphase unseren Stempel aufgedrückt und das Rennen bis zum Ausfall angeführt.“

Bereits im Qualifying lagen Freud und Leid dicht beieinander. Während der BMW mit der #673 im Bereich Schwalbenschwanz schwer verunfallte, sicherte sich die #11 mit Rang drei die beste Startposition seit dem Einstieg in die GT3-Klasse. Startfahrer Philip Ellis gewann den Sprint zur ersten Kurve und bog als Führender auf die Nordschleife ab. Dahinter gab es enge Zweikämpfe, sodass sich der Schnitzelalm-Pilot etwas vom Rest des Feldes absetzen konnte. Nach dem Fahrerwechsel auf Miklas Born passierte dann das Unglück. Auf einer Ölspur im Bereich Adenauer Forst rutschte der Schweizer Nachwuchspilot ebenso wie einige Konkurrenten von der Strecke und beschädigte dabei den Mercedes-AMG GT3 so stark, dass die Mannschaft das Rennen vorzeitig aufgeben musste. Ebenso ergebnislos blieben Carrie Schreiner und Peter Terting im zweiten GT3-Boliden. Von Startposition zwölf arbeiteten sie sich immer weiter nach vorn, bis ein technischer Defekt auch ihr Rennen eineinhalb Stunden vor Schluss vorzeitig beendete.

Vorbei bevor es richtig angefangen hat, war das Rennen für die #666 von Carl Friedrich Kolb, Dr. Anton Hahnenkamm und Marco Büsker. Bereits nach einer Runde auf der GP-Strecke musste das Trio den BMW M240i Cup mit Defekt abstellen.

Doch neben all den Ausfällen gab es auch eine Mannschaft, die die Fahnen für das Team hochgehalten hat. Juuso Puhakka, Simone Sama und Timo Kieslich fuhren mit einer guten Leistung auf Rang drei in der Klasse der M240i Cup Fahrzeuge.

Stimmen nach dem Rennen

Marcel Marchewicz (Mercedes-AMG GT3, #11): „Das war bis zum Unfall eine Megaleistung vom gesamten Team. Philip hat uns super unterstützt und wir konnten alle viel von ihm lernen. Schade, dass wir am Ende das Rennen durch den unverschuldeten Unfall vorzeitig beenden mussten.“

Carrie Schreiner (Mercedes-AMG GT3, #2): „Bis zum Ausfall waren wir sehr zufrieden mit dem Wochenende. Wir kommen immer besser zurecht mit dem Auto und waren auf einem guten Kurs und lagen beim Ausfall schon auf der siebten Position.“

Juuso Puhakka (BMW M240i Cup, #674): „Ich bin sehr glücklich mit dem Resultat. Das Rennen ist gut gelaufen und mit dem Podiumsplatz haben wir ein gutes Ergebnis einfahren können. Die Zusammenarbeit mit meinen Teamkollegen hat super geklappt, ich fühle mich im Team sehr wohl.“

Tim Neuser (BMW M240i Cup, #673): „Sehr schade, dass unser Wochenende so früh zu Ende war. Wir waren guter Dinge nach der intensiven Vorbereitung in den letzten Wochen. Leider hat uns der Unfall im Qualifying ein Strich durch die Rechnung gemacht und meine Teamkollegen im Kampf um die Meisterschaft zurückgeworfen. Aber wir werden zurückkommen und wieder um den Klassensieg kämpfen.“