[Serieninfo] In der Porsche Endurance Trophy gab es beim sechsten NLS-Lauf gleich zwei Premieren-Sieger. Tim Scheerbarth, David Jahn und Daniel Blickle (Team AVIA W&S Motorsport, #120) standen mit ihrem Cup-2-Porsche 911 GT3 Cup (992) ebenso erstmals ganz oben auf dem Treppchen wie die Gewinner der Cup 3: Dort steuerten Fidel Leib, Philip Miemois, Heiko Eichenberg und Moritz Wiskirchen ihren Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) von Sorg Rennsport (#959) beim 6h-Rennen zum Sieg
Scheerbarth/Jahn/Blickle gelang es zudem als Neuntplatzierte im Gesamtklassement in die Top-Ten der Gesamtwertung vorzufahren. „Das ist für uns ein tolles Ergebnis. Wir hatten am Freitag noch ein wenig am Setup geändert. Mit P2 nach dem Qualifying waren wir echt happy“, sagte Scheerbarth, der den Startturn fuhr. „Ab Startampel Grün bis in die Boxengasse rein, war das acht Runden lang ein unglaublicher Fight. Ich fahre seit 2007 hier, das war die intensivste Startphase, die ich bisher hatte. Eine wilde Nummer.“
Mit großem Vorsprung brachte das Trio von AVIA W&S Motorsport den ersten Saisonsieg über die Distanz. Mit 4:58,169 Minuten Rückstand folgten die Sieger von NLS 1, Karsten Krämer, Alexey Veremenko, Christopher Brück und Florian Naumann von KKrämer Racing (#112) auf Platz zwei. Dritte wurden Mustafa Mehmet Kaya, Gabriele Piana und Mike Stursberg vom Team Black Falcon (#104). Piana sicherte seinem Team erst in der Schlussphase Rang drei, indem er Mathol-Pilot Hendrik Still überholte und mit unter einer Sekunde Abstand vor ihm über den Zielstrich fuhr.
Stursberg und Kaya waren zugleich die schnellsten AM-Fahrer in der Cup-2-Klasse. „Das war eines meiner härtesten Rennen“, gestand Kaya. „Ich habe ich mich dieses Mal mit dem Auto schwergetan im Vergleich zum vergangenen Rennen. Aber großen Dank an meine Teamkollegen, die das Auto nach vorne gefahren haben. Man darf nicht vergessen, es ist für alle die erste Saison mit dem Fahrzeug, und wir lernen ständig dazu.“
Schmickler Performance nach Zeitstrafe nur Zweiter
Dramatisch ging es in der Cup-3-Klasse zu. Die Gewinner der ersten beiden Rennen – Kai Riemer, Mauro Calamia und Ivan Jacoma, von Schmickler Performance powered by Ravenol (#969) – waren erneut auf der Siegerstraße. Doch aufgrund einer Zeitstrafe für überhöhte Geschwindigkeit in der Boxengasse reichte es letztlich nur für Platz zwei, 1:05 Minuten hinter Fidel Leib, Philip Miemois, Heiko Eichenberg und Moritz Wiskirchen im Porsche 718 Cayman GT4 CS von Sorg Rennsport (#959). „Wir haben wieder einen Superjob gemacht, von den Fahrern her war alles top – bis auf meinen kleinen Fehler nach dem Boxenstopp. Wenn man Meister werden will, darf sowas aber nicht passieren“, sagte Kai Riemer selbstkritisch.
Fidel Lieb hingegen war mehr als zufrieden: „Am Ende ist das für uns ein Mega-Ergebnis. Wir hatten bei NLS 1 den Sieg auch schon in greifbarer Nähe. Bei den folgenden Rennen hatten wir viel Pech. Und auch wenn der Sieg quasi geerbt ist, sind wir glücklich. Das wollen wir nun beim nächsten Lauf wiederholen.“ Heiko Eichenberg ergänzte: „Das ist ein Superergebnis. Es ist schön, ganz vorne zu stehen. Wir haben uns keine Patzer erlaubt, keine Strafen kassiert, das Rennen lief super. Aufgrund der unterschiedlichen Standzeiten wussten wir zeitweise nicht genau, wo wir stehen.“ Platz drei in der Cup 3-Klasse ging erneut an Christopher Rink, Philipp Stahlschmidt und Francesco Merlini von Smyrlis Racing (#952).
KKrämer und Schmickler wieder in Führung
Durch den Ausfall des Black Falcon Team Identica (#102) steht KKrämer Racing (#112) mit 78,5 Punkten wieder ganz vorne in der Teamwertung der Cup-2-Klasse. Die Cup 3 wird von Schmickler Performance powered by Ravenol (#969) mit 75,5 Punkten angeführt.
In der Fahrerwertung führen dementsprechend Karsten Krämer und Christopher Brück (78,5 Punkte) in der Cup 2. Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer stehen in der Cup-3-Klasse vorne (75,5 Punkte). Bester AM-Fahrer unter den Porsche 911 GT3 Cup (992) Piloten ist Mustafa Mehmet Kaya (87 Punkte). Unter den AM-Fahrern der Cayman GT4 CS führen weiterhin ‚Svittel‘ und Marius Rauer die Wertung an (85 Punkte).