rent2Drive-Racing:Technischer Defekt verhinderte den Erfolg

[Teaminfo] Mit einem bescheidenen Starterfeld von 104 genannten Fahrzeugen ging die Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) in den achten Lauf. Letztendlich nahmen gar nur 96 Fahrzeuge das Rennen auf – und das lag leider unter anderem auch daran, dass rent2Drive-Racing den gemeldeten Porsche Cayman V5 zurückziehen musste. Teamchef David Ackermann: „Geplant war der Einsatz des Autos mit Sophia und Holger Gachot, sowie Jérôme Larbi. Leider sind Sophia und Holger erkrankt, und so mussten wir das Fahrzeug schweren Herzens vom Rennen abmelden“.

Einzig verbliebenes Fahrzeug der Truppe aus Döttingen war somit der BMW M3 E92 GTR II. Ein ähnliches Fahrzeug wurde in der laufenden Saison schon beim 12h Rennen eingesetzt. In der „Ausbaustufe Zwei“ nährt sich der brachiale V8-Sound jedoch aus 4,4 statt 4 Litern Hubraum, zudem sorgt ein sequentielles Renngetriebe mit Paddle-Schaltung am Lenkrad für höheren Komfort beim Gangwechsel. Pilotiert wurde der Bolide von Fahrzeugbesitzer „Moritz“ und David Ackermann. Trotz des überschaubaren Starterfelds traf das Team in der Klasse H4 jedoch durchaus auf Konkurrenz. Das schweizerische Team Hofor Racing brachte seine beiden BMW M3 E46 an den Start, womit alles für einen spannenden Dreikampf um den Sieg in der Wertungsgruppe H gerichtet war.

Das morgendliche Qualifying fand größtenteils auf feuchter Strecke statt und brachte für „Moritz“ und Ackermann mit einer Zeit von 10:44.969 Minuten den zweiten Startplatz in der Klasse. Auch dank kurzfristig geänderter Strategie – der Boxenstopp wurde vorgezogen – konnte man jedoch bald auf den ersten Rang vorrücken. David Ackermann: „Wie viele andere Teams hatten wir mit ‚Laubbefall‘ zu kämpfen, sprich abgefallene Blätter verdeckten die Luftzufuhr zum Kühler, darum haben wir das Auto früher als ursprünglich geplant reingeholt.“

In der Folge trotze man allen Unwägbarkeiten des Rennens und konnte den Vorsprung auf knapp eine Runde ausbauen. Eine knappe Stunde vor Ende der vierstündigen Renndistanz sah alles nach einem souveränen Klassen- und Wertungsgruppensieg für rent2Drive-Racing aus. Doch dann brach am BMW vorne rechts die Spurstange, Fahrer Ackermann wurde zum Passagier degradiert und konnte den Einschlag im Streckenabschnitt „Eiskurve“ nicht mehr verhindern. Mit dem Wissen, dass dem Piloten bei dem Unfall nichts passiert war, machte sich in Box 31 große Enttäuschung und Frustration breit. Statt auf eine triumphale Zieldurchfahrt, wartete man nun auf den Abschleppdienst, der das havarierte Fahrzeug zurück ins Fahrerlager brachte.Ein wenig trösten konnte da der große Zuspruch der Fans, den der Einsatz eines in Eigenregie aufgebauten Fahrzeugs wie dem BMW M3 GTR II mit sich bringt.