Sorg Rennsport: Fast wäre es ein Doppelsieg geworden

[Teaminfo] Beim vorletzten Lauf der Nürburgring Langstreckenserie (NLS) zeigte Sorg Rennsport erneut eine ausgesprochen starke Leistung: In beiden Klassen, in denen das Team der Wuppertaler Brüder Benjamin und Daniel Sorg antrat, holten Sorg-Piloten die Pole Position. Am Ende standen ein Klassensieg und ein weiterer Podestplatz zu Buche. Sogar ein Doppelsieg lag lange Zeit absolut in Reichweite.

In der besonders umkämpften Klasse CUP3 gaben die beiden Porsche Cayman GT4 CS von Sorg Rennsport durchgehend den Ton an. Der Este Martin Rump hatte den „Schmersal“-Porsche #959 im morgendlichen Qualifying auf den besten Startplatz gestellt. Die gute Ausgangslage setzten Fidel Leib (D), Philip Miemois (FIN) und eben Martin Rump im Rennen exzellent um. Das Trio führte die CUP3-Klasse bis in die Schlussphase souverän an. Erst beim letzten Boxenstopp wendete sich das Blatt: Die Mechaniker von Sorg Rennsport entdeckten ein kleines Leck im vorderen mittleren Kühler, aus dem etwas Wasser austrat. „Unsere Jungs haben eine megastarke Leistung gezeigt und in nicht mal 15 Minuten den Kühler getauscht“, berichtet Daniel Sorg. „So konnten wir immerhin noch als Zehnte wieder auf die Strecke gehen. In der letzten Runde hat unsere Crew dann noch Rang neun erobert. Alle drei Piloten fuhren sehr stark und hatten eigentlich die volle Punktzahl für die Meisterschaft verdient.“

Der Klassensieg blieb dennoch „in der Familie“: Im „Sinziger Mineralbrunnen“-Porsche Cayman GT4 CS mit der #949 fuhren Stefan Beyer und Heiko Eichenberg (beide D) fehlerfrei als erster CUP3-Porsche ins Ziel. Schon beim siebten Saisonlauf vor zwei Wochen brillierte diese Besatzung gemeinsam mit Torsten Kratz (D) mit einem zweiten Rang ihrer Klasse.

In der Klasse VT2-R+4WD startet Sorg Rennsport diesmal mit zwei BMW 330i. Für die #504, den „BGS“-BMW, eroberte der Brite Moran Gott am Morgen die Pole Position. Im Rennen konnten er und seine Cockpit-Kollegen Björn Simon (D) und Edoardo Bugane (I) den ersten Platz allerdings nicht verteidigten, kamen aber mit rund einer halbe Minute Rückstand als Dritte ins Ziel. Nach ihrem zweiten Platz beim vorigen NLS-Lauf war dies der zweite Podestplatz für die Sorg-Besatzung innerhalb von 14 Tagen.

Direkt dahinter liefen die Teamkollegen Brendon Leitch (NZL) und Hans Joachim Theiß (D) im Schwesterauto mit der #514 ein. „Für beide Fahrer ein großartiges Ergebnis“, resümiert Daniel Sorg. „Brendon Leitch ist Profi und auf dem Weg zum Nordschleifen-Permit A. Und unser Stammfahrer Hans Joachim Theiß hat sich im Lauf der Saison unheimlich gesteigert, hatte aber nicht immer das Quäntchen Glück auf seiner Seite. Für ihn freut es uns besonders.“

„Genau wie vor zwei Wochen sind wir mit unseren Resultaten super happy, auch wenn der Doppelsieg diesmal ein besonderes Highlight gewesen wäre“, bilanziert Daniel Sorg. „Das ganze Team hat wieder großartig gearbeitet und besonders bei der Reparatur des lecken Kühlers eine herausragende Leistung gezeigt. In zwei Wochen gehen wir jetzt ins NLS-Finale. Unser Ziel bleibt auch beim Saisonabschluss das gleiche: Wir wollen in allen Klassen, in den wir starten, aufs Podium fahren.“