Scherer-Phoenix mit drei Titelchancen

[Teaminfo] Ganz im Zeichen gleich mehrerer Titelentscheidungen steht für Scherer Sport by Phoenix das Saisonfinale der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Die beiden Audi R8 LMS kämpfen nicht nur um den Rennsieg, sondern auch um den Gewinn von drei NLS-Wertungen. Der achte und letzte Saisonlauf war ursprünglich als zweites Saisonrennen für den 9. April geplant, wurde aber wegen schlechter Wetterprognosen auf das erste Novemberwochenende verschoben.

Leicht favorisiert geht der Audi #16 in das Saisonfinale. Stammfahrer Kuba Giermaziak (32/Polen) hat in dieser Saison mit wechselnden Teamkollegen bereits drei NLS-Laufsiege geholt und führt in der NLS-Speed-Trophäe für die bestplatzierten Fahrzeuge der NLS-Qualifyings und -Rennen. Zudem liegt der grüne Scherer-Audi an der Spitze der Klassensieger-Trophäe und der Team-Trophäe der SP9 Pro. Giermaziak startet beim Finale wieder mit Kim-Luis Schramm, mit dem er bereits NLS7 gewonnen hat. „Unser Ziel ist es wie immer, das Rennen zu gewinnen“, so Giermaziak. „Zuletzt lief es sehr gut und wir haben zeigen können, wie schnell wir sind. Wenn wir ohne Probleme durchkommen, sollten wir auch viele Punkte sammeln. Aber das Rennen ist mit vier Stunden sehr lang. Die vergangenen NLS-Läufe waren am Ende so knapp, dass schon ein kleines Problem für einen anderen Ausgang gesorgt hätte. Mit einem kleinen Fehler kann man schon den Sieg verpassen. Es ist toll, dass wir mit unserem Schwesterauto um die Titel kämpfen, denn das zeigt, was für einen fantastischen Job das ganze Team in diesem Jahr gemacht hat.“

Auf der Verfolgerposition liegt der zweite Scherer-Audi. Vincent Kolb (27/Frankfurt a. M.) und Scherer-Markenbotschafter Frank Stippler (47/Bad Münstereifel), im Vorjahr Sieger der NLS-Speed-Trophäe, haben zuletzt fünf Podestplätze und zwei Pole-Positions in Folge geholt, nur der erhoffte erste Saisonsieg fehlt dem Duo noch. Der R8 LMS #5 liegt nach sieben von acht Rennen in den drei Wertungen in Schlagdistanz zum Schwesterauto. „Wir gehen das Rennen wie jedes andere an“, so Kolb. „Wir sind hoch motiviert und wollen die maximale Performance abliefern. Dann schauen wir, was am Ende herauskommt. Es wäre toll, wenn wir wieder auf das Podium fahren können, denn sechs Gesamtpodeste in Folge wären etwas ganz Besonderes.“ Partner Frank Stippler sieht es ähnlich: „Wir fahren unser eigenes Rennen und dann sehen wir, wo wir landen. Mit zuletzt zwei Pole-Positions lief es im Qualifying wirklich gut, daran wollen wir anknüpfen und eine gute Basis für das Rennen legen. Das Schwesterauto noch abzufangen ist eine Herausforderung, aber noch ist nichts entschieden. Wir werden kämpfen. Ich hoffe auf einen guten Saisonabschluss für Scherer-Phoenix und dass am Ende alle zufrieden sind.“

„Wir liegen in drei Wertungen deutlich vorn, beim Finale wollen wir nun alles klar machen“, sagt Teammanager Ron Moser. „Die drei Titel sind sehr wichtig für uns. Sie unterstreichen die tolle Arbeit unserer Mannschaft und zeigen, dass Scherer Sport by Phoenix in diesem Jahr auf der Nordschleife im GT3-Sport das Team ist, das es zu schlagen gilt. Die beiden Fahrercrews können frei fahren. Es herrscht eine super Stimmung im Team, deswegen werden sie auf der Strecke auch fair miteinander kämpfen. Die bessere Paarung soll sich am Ende durchsetzen.“ „Wir freuen uns auf ein spannendes Finale einer tollen Saison“, dagt auch Scherer-Sport-Chef Christian Scherer. „Es ist schön, dass unsere beiden Autos vor dem Finale so gut in drei Wertungen platziert sind.“