Spannung beim NLS-Finale 2022

Die Saison 2022 der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) biegt beim Finale auf die Zielgeraden in. Auf dem Programm steht am 5. November das 4h-Rennen, das witterungsbedingt aus dem April hierher verschoben werden musste. Bei diesem achten Lauf der Saison werden in den unterschiedlichen Kategorien der NLS die Meister gekürt. Spannung für die Besucher ist somit vorprogrammiert.

Nach sieben Rennen in der Grünen Hölle stehen Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive praktisch als Meister fest. Das Trio holte in der Klasse der Produktionswagen bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo und Heckantrieb alle sieben Rennsiege und liegen in der Tabelle uneinholbar in Führung. Neben der Gesamtwertung wird sich das Adrenalin-Trio auch die Produktionswagen Trophäe sichern, Setsaas wird außerdem die Junior-Trophäe für sich entscheiden. „Wir freuen uns riesig darüber, den NLS-Meistertitel erneut zu verteidigen – eine sensationelle Sache“, freute sich Teamchef Matthias Unger. Auf Platz zwei der Gesamtwertung rangieren Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer, die einen Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) pilotieren. Die Fahrer von Schmickler Performance haben ihrerseits beim siebten Rennen den Titel in der Cup-3-Wertung der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) fix gemacht. Drittplatzierter ist Daniel Blickle, der im Porsche 911 GT3 Cup (992) gute Aussichten hat, den Titel in der Cup-2-Wertung der PETN für W&S Motorsport klarzumachen. Dies wollen ihm Karsten Krämer, Christopher Brück und Moritz Kranz von KKrämer Racing hingegen streitig machen, die in dem Markenpokal Platz zwei belegen.

Auch wenn vereinzelt Vorentscheidungen in der Team-Trophäe gefallen sind, Spannung ist in einigen Klassen weiter angesagt. In der VT2-FWD führt mathilda racing mit dem Volkswagen Scirocco R vor Mertens Motorsport mit dem Hyundai i30 N. Der Vorsprung beträgt aktuell 24 Punkte bei 35 noch zu vergebenen Zählern. Zum Showdown kommt es unter anderem auch in der SP9 Pro-Am zwischen Huber Motorsport (Porsche 911 GT3 R) und PROsport-Racing (Aston Martin Vantage GT3). Spannend wird es auch teamintern in der BMS M240i Racing Cup Klasse zwischen den beiden Adrenalin-Autos #652 und #650. Vakant ist ebenfalls noch der Titel in der NLS Speed-Trophäe. Sicher ist nur, dass er an Scherer-Phoenix gehen wird. Acht Punkte trennen den grünen Audi R8 LMS GT3 Evo II #16, der beim Finale von Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak und Kim Luis Schramm pilotiert wird vom blauen R8 #5 mi Vincent Kolb und Frank Stippler.

Im Kampf um den Gesamtsieg werden zudem die BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport, der Porsche 911 GT3 R von Huber Motorsport, der Mercedes AMG GT3 von Landgraf Motorsport sowie der Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing ein Wörtchen mitreden. Nachdem Manthey-Racing und Falken Motorsports bereits den neuen Porsche 911 GT3 R der Generation 992 im Testeinsatz auf die Nordschleife gebracht haben, ist nun Dinamic Motorsport an der Reihe. Matteo Cairoli und Julien Andlauer pilotieren den in der Klasse SP-X eingestuften Elfer. Seiner langen Liste an Klassensiegen will Ralf Schall beim 4h-Rennen einen weiteren Triumph hinzufügen. In der Statistik liegt Schall mit 105 Siegen auf Rang drei hinter Volker Strycek (135) und Johannes Scheid (134). Das Finale bestreitet er im Gruppe-H-Porsche. Über diesen Erfahrungsschatz verfügen andere Teilnehmer noch nicht. Um Erfahrungen im Renneinsatz auf der Nordschleife zu sammeln, sind für das Team Four Motors Bioconcept-Car unter anderem der frisch gebackene Champion des Porsche Carrera Cup Deutschland, Laurin Heinrich, und Formel-Spezialist David Beckmann am Start sowie die Zwillingstöchter von Ex-DTM-Fahrer Fritz Kreutzpointner, Alesia und Jacqueline, im Einsatz.