Mit NLS1 startet die Nordschleifen-Saison

Die NLS (Nürburgring Langstrecken-Serie) startet am Samstag, 18. März in die neue Saison. Die 68. ADAC Westfalenfahrt führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden durch die Grüne Hölle. 295 Fahrer aus 31 Nationen stellen sich mit Fahrzeugen von 17 unterschiedlichen Herstellern der Herausforderung der Grünen Hölle. Für viele von ihnen lautet eines der wichtigsten Ziele, endgültig in die Vorbereitungen für die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring zu starten.

Zwei Fahrzeuge stechen dabei auf Anhieb heraus: Frikadelli Racing und WTM by Rinaldi Racing bestreiten die Europapremiere des Ferrari 296 GT3. Das neue Flaggschiff aus Maranello ist nicht nur ein absoluter Eyecatcher, sondern hat auch das Potenzial für Erfolge. Für Frikadelli treten bei NLS1 Felipe Fernández Laser und Klaus Abbelen an, im WTM-Ferrari wechseln sich Leonard Weiss, Jochen Krumbach und Daniel Keilwitz ab. Nach den Sternen greift auch Abt Sportsline. Der Erfolgsrennstall aus Kempten im Allgäu setzt mit dem Lamborghini Huracan GT3 ebenfalls auf ein italienisches Fabrikat. Am Volant wechseln sich Kelvin Van der Linde und Marco Mapelli ab. Ebenfalls einen Stier auf der Haube hat Maximilian Hackländer für Konrad Motorsport.

Die starke Konkurrenz setzt hingegen auf bewährtes und erprobtes: Den neuen Porsche 911 GT3 R setzen Falken Motorsports, Dinamic GT, Rutronik Racing, Huber Motorsport und Manthey EMA ein. Mit Mercedes-AMG GT3 sind das Haupt Racing Team, Schnitzelalm Racing und CP Racing im Rennen. Auf den BMW M4 GT3 setzen weiterhin Walkenhorst Motorsport, Rowe Racing und das BMW Junior Team. Zwei Audi R8 LMS GT3 EVO II bringt Scherer Sport PHX an den Start, einen weiteren Car Collection. Zwei Aston Martin Vantage AMR GT3 sind schließlich unter der Bewerbung von Prosport-Racing genannt. Damit bringt NLS1 auch mit Blick auf den 24h-Saisonhöhepunkt im Mai einen ersten Kräftevergleich der neuesten Modelle in der Top-Klasse.

GT4-Klasse ist gut gefüllt

Der Knoten in der GT4-Klasse SP10 scheint in dieser Saison endlich geplatzt: Eine Vielzahl an seriennahen Sportwagen ist hier homologiert und für den Saisonauftakt sind neun Boliden genannt – das bedeutet auch in der NLS-Wertung volle Punktezuteilung. Die Teamnamen in der Klasse lassen aufhorchen und versprechen packenden Langstreckensport. Zum ersten Mal sind das Haupt Racing Team (Mercedes-AMG), Teichmann Racing und KCMG (beide Toyota) mit von der Partie. FK Performance Motorsport – hier feiert im BMW M4 GT4 der zweifache NLS-Champion Michael Schrey sein Comeback in der Grünen Hölle an der Seite von Thorsten Wolter und Nick Wüstenhagen – Toyo Tires with Ring Racing (Toyota), PROsport-Racing (Aston Martin), Waldow Performance (Mercedes-AMG) und Walkenhorst Motorsport (BMW) komplettieren die Teilnehmer beim Auftaktrennen.

NLS-Meister werden Rivalen

Im vergangenen Jahr feierten sie gemeinsam ihren Titel in der NLS, in diesem Jahr treffen sie auf der Rennstrecke im sportlichen Wettkampf aufeinander: Während Daniel Zils und Oskar Sandberg weiter für Adrenalin Motorsport ins Lenkrad greifen – nun zusammen mit Philipp Leisen – geht Sindre Setsaas künftig zusammen mit Michael Schrey und Ranko Mijatovic für FK Performance Motorsport an den Start. Schauplatz ist erneut die mit neun Fahrzeugen stark besetzte Klasse VT2-R+4WD (VLN-Produktionswagen bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo und Heckantrieb oder Allrad). Heiß hergehen wird es auch in der gleichen Klasse mit frontgetriebenen Fahrzeugen (VT2-FWD). Hier sind beim NLS-Saisonstart 15 Fahrzeuge mit von der Partie. Die Bandbreite der eingesetzten Rennfahrzeuge erstreckt sich dabei von BMW 128ti, Hyundai i30N, MINI John Cooper Works, Opel Astra, Renault Megane RS, Volkswagen Scirocco bis zum Volkswagen Golf. Weitere Klassen, in denen es volle Meisterschaftspunkte gibt, sind BMW M240i Racing by Goodyear.

Porsche Trophy boomt weiter

Volle NLS-Punkte gibt es auch in den Klassen Cup2 und Cup3, die zur Porsche Endurance Trophy Nürburgring gehören. 15 Cup2-Fahrzeuge sind für den Auftakt genannt. Neu sind zwei Fahrzeuge von Max Kruse Racing, die von Nico Otto, Benjamin Leuchter, Jan Jaap Van Roon und Andrew Engelmann pilotiert werden. Sie treffen unter anderem auf das amtierende Meisterteam AVIA W&S Motorsport mit Tim Scheerbarth und Paul Harkema. Auch die weiteren Platzierten aus dem letzten Jahr greifen erneut an: KKrämer Racing mit Karsten Krämer und Moritz Kranz sowie Mathol Racing mit Arne Hoffmeister, Dorian Boccolacci, Reinhard Kofler und Hendrik Still. Ebenfalls 15 Fahrzeuge sind in der Cup3 gemeldet, in der Porsche 718 Cayman GT4 CS zum Einsatz kommen. Das Meisterteam Schmickler Performance powered by Ravenol strebt die Titelverteidigung an. Erstmals ist mit Adrenalin Motorsport ein Fahrzeug der fünffachen NLS-Champions dabei.