Formel-E-Piloten, ein Youtuber und ein Konzernboss

Das Fahrerfeld der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring ist mit 503 gemeldeten Teilnehmern riesig und vielfältig. Neben den zahlreichen Nordschleifen-Experten sind auch ehemalige Gesamtsieger anderer Serien, aktuelle Formel-Piloten, ein bekannter Youtuber und der Chef eines internationalen Automobilkonzerns am Start. Hier unsere Rubrik „Den kenn‘ ich doch“:

Maximilian Götz (#3): das Mercedes-AMG-Urgestein feierte 2021 mit dem Titelgewinn in der DTM seinen größten Erfolg, der Gesamtsieg bei den 24h Nürburgring fehlt ihm dagegen noch

Maro Engel (#3): der DTM-Pilot und GT3-Experte ist neben der Nordschleife, wo er 2016 die 24h Nürburgring gewann und schon dreimal die Glickenhaus-Trophy für die Pole-Position holte (2016, 2019 und 2020), vor allem in Macau bärenstark: dort gewann er 2015 den FIA GT World Cup

Raffaele Marciello und Edoardo Mortara (#4): die beiden „Italo-Schweizer“ haben jeweils schon den FIA GT World Cup in Macau gewonnen und hoffen in diesem Jahr von der Pole-Position auf ihren ersten Sieg beim „Eifel-Marathon“, Engel ist in diesem Jahr auch weiter in der DTM unterwegs, der „Edo“ vor einigen Jahren den Rücken gekehrt hat und jetzt in der Formel E für Maserati unterwegs ist

Markus Winkelhock (#16): als einziger Pilot im aktuellen Starterfeld hat er schon ein paar Führungsrunden in der Formel 1 gedreht – natürlich auf dem Nürburgring, wo der ehemalige DTM-Pilot auch schon dreimal die 24h gewann (2012, 2014 und 2017)

Romain Dumas (#25): der vielseitige Franzose fährt alles und immer schnell – Dakar, Pikes Peak, Le Mans, wo er 2010 und 2015 den Gesamtsieg feierte, und natürlich auf der Nordschleife, wo er schon viermal triumphierte (2007, 2008, 2009 und 2011)

Timo Scheider, Martin Tomczyk und Mike Rockenfeller (#40): drei ehemalige DTM-Champions feiern ein gemeinsames Revival, Scheider (DTM-Champion 2008 und 2009) und Rockenfeller (DTM-Champion 2013 und Le-Mans-Sieger 2010) haben auch schon am Ring (2003 bzw. 2006) gewonnen, Tomczyk (DTM-Champion 2011) fehlt dieser Sieg noch

Carlos Tavares (#57): ein Mann schneller Entscheidungen, auf der Rennstrecke und als Vorstandsvorsitzender des Automobilkonzerns Stellantis – der Portugiese war schon mehrfach bei den 24h am Start, diesmal in einem Astra TCR der Konzernmarke Opel

Marco Wittmann und Sheldon van der Linde (#98): die beiden DTM-Champions (Wittmann 2014 und 2016) und van der Linde (2022) wollen gemeinsam nach Platz zwei 2021 endlich den Sieg am Ring feiern

Jake Dennis (#102): der schnelle Brite ist in dieser Saison normalerweise für Andretti in der Formel E unterwegs

Tim Schrick (#114): der bekannte TV-Moderator und -Testfahrer ist Stammgast bei der 24h Nürburgring und holte hier schon mehrere Klassensiege

Charlie Cooper: der Brite tritt quasi im Auto seines Großvaters an – der Konstrukteur John Cooper brachte nicht nur das Mittelmotorkonzept in den Formelsport und holte mit seinem Team und Jack Brabham im Auto 1960 den WM-Titel in der Königsklasse, er schuf auch den Mini Cooper, die sportliche Version des seinerzeit revolutionären britischen Kleinwagens, die in den 1960er-Jahren mehrfach die Rallye Monte Carlo gewann

Felix von der Laden (#227): der Youtube-Star ist auf der Rennstrecke ebenso professionell wie vor der Kamera – mit 3,21 Mio. Abonnenten gehört er zu den erfolgreichsten YouTubern Deutschlands

Kiki Sak Nana (#241): der Thailänder ein wahrer Drift-Guru und war in den 2010er-Jahren fester Bestandteil der internationalen Formel Drift

Smudo: der Fanta-4-Rapper gehört beim 24h-Rennen fast schon zum nachhaltigen Inventar und fährt den „Eifel-Marathon“ bereits zum 20. Mal und diesmal mit noch höherem Bio-Anteil an seinem Porsche, 2017 holte der HipHop-Pionier den Klassensieg bei den alternativen Treibstoffen.