Das hatte sich das HARIBO Racing Team Mercedes-AMG ganz anders vorgestellt: Beim sechsten Lauf zur VLN fiel der schwarze Mercedes-AMG GT3 bereits unmittelbar nach dem Start wegen eines technischen Defektes aus. „Nach den ersten drei Kurven hatte unser Auto ganz plötzlich und völlig unerwartet keinen Vortrieb mehr“, erklärte Mercedes-AMG-Fahrer Maximilian Götz das frühe Aus. „Was genau die Ursache ist, müssen wir jetzt genauer untersuchen, aber im Qualifying lief der Mercedes-AMG absolut perfekt.“
Der 31-jährige Uffenheimer, der nach dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring zum ersten Mal wieder für den Bonner Rennstall auf der Nordschleife ins Lenkrad griff, hatte in der Schlussphase des Zeittrainings die Bestzeit im Visier. „Ich war auf einer sehr guten letzten Runde unterwegs, die sicherlich für die Bestzeit gereicht hätte. Aber mit Doppelgelb auf der Strecke und einer Code-60-Zone kurz vor dem Ziel war leider nicht mehr drin. So musste meine vorletzte Runde für die Startaufstellung reichen.“ Für den Goldbären wurde schließlich eine Rundenzeit von 8:07.143 Minuten notiert, was Startplatz fünf bedeutete.
Maximilian Götz teilte sich die Cockpitarbeit zum ersten Mal mit dem Spanier Daniel Juncadella, der im Mercedes-AMG Motorsport DTM-Team als Ersatzfahrer fungiert, und dem 28-jährigen Franzosen Tristian Vautier. Aber im Rennen konnte das schnelle Fahrer-Trio sein Potenzial und seine Performance nicht wirklich unter Beweis stellen. Bereits in drei Wochen steht das nächste Rennen für das HARIBO Racing Team Mercedes-AMG auf dem Kalender. Der siebte VLN-Lauf wird am 23. September ausgetragen.