Beim sechsten Saisonlauf der VLN konnte Manthey-Racing einen dritten Platz in den Pro-Am-Wertung einfahren. In der Gesamtwertung wurden Otto Klohs und Lars Kern Achte, wodurch am Ende zwei Top-Ten-Ergebnisse für Manthey-Racing zu Buche standen. Die französischen Porsche-Werksfahrer Romain Dumas und Patrick Pilet verpassten mit ihrem Porsche 911 GT3 R als Gesamt-Vierte das Podium am Samstag nur knapp.
Dabei sah es nach der Qualifikation noch danach aus, als könnte sich Manthey-Racing im sechsten VLN-Lauf der Saison das sechste Mal in der Gesamtwertung einen Platz auf dem Treppchen sichern. Romain Dumas holte in 8:04.290 Minuten mit rund einer Sekunde Vorsprung die Pole-Position, die Startfahrer Patrick Pilet zunächst problemlos in die Führung umsetzen konnte. Auf der Döttinger Höhe wurde jedoch deutlich, warum ein weiteres Podium an diesem Samstag in weiter Ferne war: Es fehlte an Top-Speed, so dass die Konkurrenz auf der langen Geraden am Manthey-Elfer vorbei ziehen konnte.
Neben der Startnummer 12 von Otto Klohs und Lars Kern, der mit einer persönlich schnellsten Rennrunde von 8:07.898 auf sich aufmerksam machte, zeigte sich auch die Besatzung der Nummer 59 in guter Form. ’Steve Smith’, Sven Müller und ’Randy Walls’ arbeiteten sich von Startplatz zehn aus kontinuierlich nach vorne. Letztlich verhinderte ein Dreher im Streckenabschnitt Bergwerk ein Top-Ten-Ergebnis. Die Mannschaft überquerte als Elfter die Ziellinie.
Unter die besten 20 kam der Porsche Cayman GT4 CS MR mit der Nummer 170. Von Platz 35 aus gestartet, zeigten Christoph Breuer und Moritz Oberheim, dass der Entwicklungsträger ein hohes Renn-Potential hat. Hinten sorgte ein neuer Stabilisator für konstant gute Performance über die kompletten vier Rennstunden hinweg. Gesamtplatz 19 und ein schnellster Umlauf von 8:43.100 Minuten rundeten den positiven Eindruck ab.
Romain Dumas (#911 Porsche 911 GT3 R): „Das Rennen war eigentlich ganz gut. Beim letzten Boxenstopp sind wir etwas früher rein gekommen als geplant. Ich stand danach in einem Stau auf der Döttinger Höhe, weil dort ein Auto am Streckenrand abgeschleppt wurde, und ein Teilnehmer scheinbar dachte, dass er dieses wegen der gelben Flaggen nicht überholen darf. Das hat uns sicherlich nicht geholfen, aber Audi war heute ohnehin einfach zu schnell auf den Geraden. Wir haben gekämpft, aber mehr war nicht drin.“
Otto Klohs (#12 Porsche 911 GT3 R): „Lars hat vor allem zu Beginn des Rennens mit dem permanenten Wechsel von trockener und nasser Fahrbahn einen tollen Job gemacht, und mit meinem Stint bin ich eigentlich auch sehr zufrieden. Zwischendurch gab es die üblichen Verkehrsquerelen, aber insgesamt bin ich gut durchgekommen.“
’Steve Smith’ (#59 Porsche 911 GT3 R): „Das war ein schönes Rennen. Die Strecke war auch überwiegend trocken als ich dran war. Das hat gut gepasst. Wir wollten mit dem Auto nicht zu viel riskieren, weil der GT3 R demnächst in die USA verschifft wird. Dort werden wir die beiden 24-Stunden-Rennen auf dem Circuit of The Americas und in Daytona fahren, und darauf fokussieren wir uns.“
Moritz Oberheim (#170 Porsche Cayman GT4 CS MR): „Das Rennen war alles in allem super. In der Gesamtwertung sind wir in den Top-20, was mit diesem Auto ein richtig gutes Ergebnis ist, und auch mit Platz zwei in der Klasse SPX können wir sehr zufrieden sein. Wir hatten in unserer Wertung zwischendurch einen tollen Zweikampf mit dem neuen Mercedes-AMG GT4. Auf der Geraden hat er zwar mehr Leistung als wir, aber in den Kurven konnten wir die Zeit immer wieder gut machen. So ging es ständig hin und her. Schade, dass der AMG am Ende ausgefallen ist.“