„Ich bin mehr als zufrieden. Unser Plan ist aufgegangen. Michael Schrey hat erfolgreich seinen Titel verteidigt. Das ist schon etwas Besonderes. Der Wechsel in die TCR-Klasse war zwar ein Risiko, hat sich aber ausgezahlt. Ich bin stolz auf den Fahrer und das Team“, freute sich Michael Bonk, Teamchef von Bonk motorsport, nach dem Saisonfinale der VLN, dem 42. DMV Münsterlandpokal. „Da wir den BMW M235i Racing nach vier Runden stehen gelassen haben, sind wir außerdem das Risiko eingegangen, den BMW-Markenpokal noch zu verlieren, aber zum Glück haben wir auch diesem Titel geholt.“
Teamchef Bonk hatte zusammen mit Schrey die ungewöhnliche Strategie entwickelt. Um den Titel zu holen, hätte der letztjährige Meister in der BMW-Klasse Erster oder Zweiter werden müssen. Diese Aufgabe erschien Bonk schwieriger zu sein, als in einer weniger stark besetzten Klasse einen Sieg herauszufahren. Deshalb wurde Schrey kurzfristig in der TCR-Klasse in den VW Golf TCR von Benjamin Leuchter/Andreas Gülden gesetzt. Schrey fuhr die letzten vier Runden und holte mit dem Klassensieg 9,17 Punkte. Damit war er zum zweiten Mal in Folge VLN-Champion. Für Bonk motorsport war es der fünfte VLN-Meistertitel, damit zog die Mannschaft aus Münster mit Lokalmatador Johannes Scheid gleich. Zum 15. Mal ging der VLN-Titel an ein BMW-Team. Bonk motorsport holte zudem den Sieg in der Fahrer- und Teamwertung im BMW M235i Racing Cup.
Schrey feierte seinen zweiten VLN-Titel in Folge euphorisch: „Ein toller Erfolg, den ich in dieser Saison allein eingefahren habe. Wir haben frühzeitig gemeinsam die Entscheidung für den Klassenwechsel getroffen, um möglichen Problemen auszuweichen. Im achten VLN-Lauf wurde doch in der BMW-Klasse extrem hart gefahren, ein Ausfall wäre da zu jeder Zeit möglich gewesen. Ich bin total glücklich über den heutigen Tag.“
Die beiden anderen BMW M235i von Bonk motorsport sahen die Zielflagge. „Dieter Schmidtmann“/Georg Griesemann belegten am Ende Rang sieben in der BMW-Klasse. Jürgen Meyer/Markus Brömmler/Hendrik Viol kamen auf Platz 14. Bonk: „Beide BMW sind problemlos durchgekommen. Das war unser Ziel.“
Der Audi RS3 LMS TCR mit Herrmann Bock fuhr in der TCR-Klasse auf Platz vier. Bonk: „Der Wechsel eines Stoßdämpfers verhinderte eine bessere Platzierung.“ Der unter Bonk-Bewerbung fahrende Peugeot 308 Racing Cup von Jürgen Nett/Achim Nett/Bradley Philpot kam in der TCR-Klasse nicht ins Ziel. „Nach einer unverschuldeten Kollision sind wir in die Leitplanke eingeschlagen. Das war‘s“, so Jürgen Nett.