Audi gegen BMW scheint die Maxime für den Kampf um den Sieg beim ADAC TOTAL 24-Rennen am Nürburgring im Jahr 2020 zu heißen. Über die vergangenen zwei Rennstunden hält der #3 Audi R8 LMS GT3 bereinigt um die Boxenstopps die Spitzenposition. Doch die beiden BMW M6 GT3 von ROWE Racing kommen immer näher. Rückschläge gab es für den #1 Audi R8 LMS GT3 sowie den #42 Schnitzer Motorsport BMW M6 GT3 durch Zeitstrafen nach Boxenstoppvergehen. Als Porsche Speespitze liegt der #31 Frikadelli 911 GT3 R inzwischen auf Rang 4. Die Strecke trocknet weiter ab, alle Top Teams setzen inzwischen auf Slicks. Erster Pilot unter 9 Minuten pro Runde war Luca Ludwig im #26 Ferrari 488 GT3.
#1 Audi R8 LMS GT3 (Müller / Vanthoor / Vervisch / Stippler)
11:31 Uhr: Die Rennleitung hat nach intensiver Untersuchung des Vorfalls einen Verstoß bei der Ausfahrt aus der Boxengasse festgestellt. Die Vorjahressieger erhalten eine Zeitstrafe von 0:32 Min. 11:34 Uhr: Nico Müller ist im Auto geblieben: „Die Bedingungen sind derzeit nicht so einfach für die Fahrer. Die Strecke ändert sich jede Minute, da ist es gut, dass Nico drin geblieben ist. Er weiß, wie es grade aussieht.“
#3 Audi R8 LMS (Bortolotti / Frijns / Haase / Winkelhock)
Christopher Haase: „Mein Doppelstint war schwierig und etwas gefährlich. Man muss ein hohes Risiko gehen um Speed zu haben. Bis auf einen Ausrutscher in Aremberg war ich aber gut unterwegs. Da zeigt sich aber, wie sehr wir auf der Messerspitze balancieren. Wir hoffen, dass wir jetzt den richtigen Reifen gewählt haben. Seit dem Restart ist das Rennen eher zum Sprint geworden.“
#9 Mercedes-AMG GT3 (Schiller / Götz / Buhk / Marciello)
Maxi Buhk hat an Fabian Schiller übergeben und sagt: „Es war etwas langweilig, wir sind ja zwei Runden zurück. Wir probieren noch ein paar Dinge aus, aber das ist recht ereignislos. Nach dem Unfall läuft das Auto wieder einwandfrei, die Jungs haben einen Top-Job gemacht.“
#11 Audi R8 LMS GT3 (Erhart / Kaffer / Reicher / Slooten)
Pierre Kaffer hatte an Jan-Erik Slooten übergeben und erzählt von seinem Stint: „Es war alles okay, die Streckenverhältnisse sind etwas schwierig. Wir waren mit Regenreifen unterwegs und der zweite Satz hatte leider einen zu hohen Druck. Dann bin ich das Risiko mit Intermediates eingegangen, in den letzten drei Runden hat es sich ein bisschen ausgezahlt. Es ist nicht ganz so unser Rennen. Jetzt sind wir wieder mit Regenreifen raus.“
#16 Ferrari 488 GT3 Mj18 (Kohlhaas / Rogivue / Köhler / Szymkowiak)
Stephan Köhler: „Typisch Eifel! Die ersten Runden hatte ich eine mehr oder minder gleichmäßige Mischung aus Niesel und abtrocknenden Stellen. Zum Ende hin hat es in der Fuchsröhre geregnet, die Ideallinie war trocken und im Brünnchen schien die Sonne. So kennt man das hier. Die letzten Stunden machen wir volle Attacke. Wir hatten gehofft, über die Länge des Rennens etwas nach vorne zu kommen. Jetzt versuchen wir es halt in der Kürze, in der Pro-Am-Wertung nach vorne zu kommen.“
So, 11:48 Uhr: technischer Defekt eingangs Döttinger Höhe
#29 Audi R8 LMS GT3 (Drudi / Mies / Rast / van der Linde)
Christopher Mies: „Wir haben ein wenig mit den Reifen experimentiert, und das hat leider nicht funktioniert. Leider hat es angefangen zu nieseln. So ist es zu rutschig, sonst hätte unser Plan aufgehen können. Die Reifen haben dann keine Wasserverdrängung und das ist, wie auf Eis zu fahren. Sehr unangenehm. Durch die Strafe waren wir weit hinten und mussten etwas riskieren. Hätte gutgehen können, ist es aber nicht.“
#31 Porsche 911 GT3 R (Kern / Jaminet / Martin / Arnold)
Maxime Martin: „Es lief okay, das Auto lief bis zum ersten Boxenstopp gut. Dann aber lief irgendwas falsch mit den Reifen oder den Reifendrücken. Dadurch haben wir ein bisschen Zeit verloren. Aber es ist noch lang, alles kann passieren.“
#36 BMW M2 CS (Gebhardt / Coronel / Adorf / Schelle)
11:40 Uhr: Niki Schelle humpelt mit Reifenschaden vorne rechts im Bereich Schwalbenschwanz.
#42 BMW M6 GT3 (Farfus / Klingmann / Tomczyk / Van der Linde)
Sheldon van der Linde: „Es lief sehr gut. Beim Restart war es etwas hart mit den Audis, die waren da sehr schnell. Aber in meinem zweiten Stint lief es deutlich besser, es war toll, zu fahren. Aber es ist immer noch schwierig da draußen. Es gibt zwar eine trockene Linie, aber wenn man die verlässt, ist es gefährlich. Man kann leicht Fehler machen.“
Martin Tomczyk nach seinem gerade beendeten Stint: „Ich hatte mir mehr ausgerechnet. Aber wir haben den Reifendruck wohl etwas zu hoch gewählt. Die ersten beiden Runden war ich noch extrem stark, dann hat der Grip nachgelassen und ich konnte die Rundenzeiten bei weitem nicht mehr mitgehen. Die Strecke ist trocken, wir sind jetzt mit Slicks rausgefahren.“
11:03 Uhr: 32 Sek. Zeitstrafe wegen der Missachtung der Mindeststandzeit in der Boxengasse
#44 Porsche 911 GT3 R (Bachler / Müller / Dumbreck / Ragginge )
Sven Müller: „Es ist ganz schwierig zu entscheiden, ob man Trockenreifen oder Wets fährt. Spätestens beim Überholen muss man auf die nasse Spur, und dann wird’s rutschig.“
#65 Porsche 911 GT3 Cup (Neuffer / Wehrmann / Stengel / Spengler)
Der Huber-Porsche 911 baut seine Führung in der Klasse SP7 weiter aus
#101 BMW M6 GT3 (Krognes / Pittard / Jensen / Pepper)
11:25 Uhr: Das Team arbeitet nach einem Kontakt am Galgenkopf an der Hinterachse.
#132 Porsche Cayman S (Kaufmann / Boccolacci / Soucek / Rhyn)
Routinier Wolfgang Kaufmann führt bei seinem 25. Start aktuell die Klasse V6 an.
#170 Honda Civic TCR (Fugel / Monteiro / Oestreich / Guerrieri
Esteban Guerrieri: „Schwierig, spaßig, interessant, würde ich mal sagen. Es ist ein bisschen was von allem dabei. Wir haben gemischte Bedingungen, mal ein paar Schauer, dann trockene Bereiche. Man muss die Strecke immer genau lesen. Um die Regenreifen nicht zu ruinieren, darf man nicht zu aggressiv damit umgehen. Für die Fahrer ist das interessant, man muss sich immer wieder anpassen. Jeder Kurve kann anders sein als in der Runde zuvor.“