Rowe Racing: Mega-Erfolg für mit erneutem Podium

[Teaminfo] Mit einer fantastischen Teamleistung ist Rowe Racing beim legendären ADAC TOTAL 24h‑Rennen auf dem Nürburgring zum zweiten Mal in Folge auf das Podium gefahren. Bei der 49. Auflage des „Eifel-Marathons“, der aufgrund einer 14,5-stündigen Unterbrechung wegen Nebels zum „Eifel-Sprint“ wurde, holte sich die Mannschaft aus St. Ingbert nach dem Triumph im Vorjahr und der ersten Pole Position durch „Rainman“ Nick Yelloly aus Großbritannien im BMW M6 GT3 mit der #1 diesmal den zweiten Platz. Am Ende fehlten dem BMW M6 GT3 mit der #98 gerade einmal 8,8 Sekunden auf den Sieg. Pilotiert wurde der Bolide von den beiden deutschen Ex-DTM-Champions Marco Wittmann und Martin Tomczyk, ihrem BMW Werksfahrerkollegen Connor De Phillippi aus den USA und dem Südafrikaner Sheldon van der Linde.

Dabei ließen sich die Langstrecken-Spezialisten aus St. Ingbert, die zum vierten Mal in Folge bei den beiden großen 24h-Klassikern auf dem Nürburgring und in Spa auf das Podium fuhren, auch nicht davon stoppen, dass das ADAC 24h-Rennen 2021 zum kürzesten in der seiner 51-jährigen Geschichte wurde. Nach dem sechsstündigen „Aufgalopp“ bis zur Roten Flagge am Samstagabend um 21.29 Uhr folgte ab 12:00 Uhr am Sonntagmittag ein 3,5-Stunden-Sprint. Insgesamt wurden nur 59 Runden und 1.497,302 Kilometer zurückgelegt, so wenige wie nie zuvor.

Im ersten Teil des Rennens glänzte vor allem Martin Tomczyk, der die #98 in gerade einmal sechs Runden von Startplatz 25 auf den vierten Rang nach vorne katapultierte und sich auch bei dem ersten sintflutartigen Regenfällen in der Spitzengruppe hielt. Nach dem ersten Fahrerwechsel zu Connor De Phillippi wechselte sich die #98 sogar mehrmals sogar an der Spitze mit dem Schwesterauto #1 ab, in dem BMW Werksfahrer John Edwards aus den USA Startfahrer Nick Catsburg abgelöst hatte. Der Niederländer hatte nach dem Start von Position eins das Feld auch als Erster auf die Nordschleife geführt. Im Laufe des Abends zog aber dann immer dichterer Nebel auf, was zur Unterbrechung des Rennens führte.

Erst am Sonntagmittag ging es weiter. Der Österreicher Philipp Eng behauptete nach dem Neustart fünf Runden lang die Führung, bevor er im wieder eng zusammengeschobenen Feld zunächst durch seinen ersten Boxenstopp auf Rang 19 zurückfiel und wenig später das Siegerauto des Vorjahres wegen eines technischen Defekts in der Box abstellen musste. Sheldon van der Linde lieferte sich unterdessen über die gesamte verbleibende Renndauer ein faszinierendes Duell mit dem Porsche mit der #911, in dem erst vier Runden vor Schluss durch den letzten Boxenstopp die Vorentscheidung zu Gunsten des „Grello“ fiel. Obwohl Sheldon van der Linde bis zum letzten Meter kämpfte, fehlten am Ende 8,8 Sekunden zum Sieg – der zweitknappste Rückstand in der Geschichte des ADAC 24h‑Rennens.

Stimmen nach dem Rennen

Hans-Peter Naundorf, Teamchef Rowe Racing: „Dass wir hier auf dieser Strecke und bei diesen schwierigen Bedingungen wieder auf das Podium gefahren sind, ist eine wahnsinnig gute Leistung unserer Fahrer und des gesamten Teams. Schon die Pole Position am Freitagabend durch eine herausragende Leistung von Nick Yelloly in der #1 war ein weiteres Highlight in der Geschichte des Teams. Dass wir am Ende mit der #98 wieder auf dem Podium stehen, macht mich unheimlich stolz. Im vierten 24-Stunden-Klassiker in Folge Erster oder Zweiter zu werden, ist einfach unglaublich, zumal die Bedingungen hier am Nürburgring auch diesmal – vor allem in der Anfangsphase – wieder extrem schwierig waren. Für uns war das Rennen etwas zu kurz. Wenn es über die volle Distanz gegangen wäre, dann hätten wir vielleicht noch mehr erreichen können. Aber der Rennabbruch war absolut richtig.“

Martin Tomczyk, #98 Rowe Racing BMW M6 GT3: „Mir bedeutet der zweite Platz viel. Natürlich ist es schade, wenn man so knapp am Sieg vorbeischrammt. Aber beim 24h-Rennen auf dem Podest zu stehen, ist immer etwas Besonderes. Ein Ritterschlag auch für das Team. Nach dem Qualifying hätten wir nie gedacht, dass wir im Rennen dann so schnell vorne dabei sein würden.“

Sheldon van der Linde, #98 Rowe Racing BMW M6 GT3: „In Anbetracht unserer Startposition ist das ein unglaubliches Ergebnis. Auf der Döttinger Höhe konnte ich den Manthey-Porsche sehen. Es war so eng. Natürlich tut das auch ein bisschen weh, aber enttäuscht sollten wir wirklich nicht sein. Mein Triple-Stint am Ende war nicht ohne, ich habe alles gegeben. Aber es sollte nicht sein. Glückwunsch an Manthey, sie haben den Sieg verdient.“

Marco Wittmann, #98 Rowe Racing BMW M6 GT3: „Am Ende können wir mit dem zweiten Platz sehr zufrieden sein, auch wenn es natürlich schon etwas enttäuschend ist, am Ende nicht einmal zehn Sekunden hinter den Siegern zu sein. Als wir am Samstag von Platz 25 gestartet sind, haben wir uns aber nicht ausgemalt, am Ende auf dem Podium zu stehen. Martin Tomczyk hat uns durch einen unglaublichen ersten Doppelstint überhaupt erst in diese Position gebracht. Für mich persönlich ist es das erste Podium bei einem 24-Stunden-Rennen. Darüber bin ich sehr froh.“

Connor De Phillippi, #98 Rowe Racing BMW M6 GT3: „Ich bin dankbar, Teil eines so großartigen Teams gewesen zu sein. Ich denke, unser Auto hatte das Potenzial zu gewinnen, aber die Bedingungen waren zwischenzeitlich unglaublich hart. Letztlich hatten wir diesmal das Glück nicht ganz auf unserer Seite, aber unsere nächste Chance kommt bestimmt.“

Philipp Eng, #1 Rowe Racing BMW M6 GT3: „Wir waren sehr gut dabei, und vor allem unsere Startfahrer, Nick und Martin im Schwesterauto, haben einen phänomenalen Job gemacht, die Autos in dieser schwierigen Phase auf der Strecke zu halten. Ich glaube, ich habe auf der Nordschleife selten so gepusht wie heute. Dann haben wir leider ein technisches Problem bekommen. Ich hatte nicht mehr die volle Leistung und musste das Auto abstellen.“