Avia Sorg Rennsport freute sich über zwei Podiumsplätze

[Teaminfo] Mit einer stattlichen Flotte von fünf BMW trat Avia Sorg Rennsport beim achten und vorletzten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) an. Zwei zweite Plätze und weitere sehr gute Resultate waren die Belohnung für den Teameinsatz. Zur guten Laune aller Beteiligten trugen aber auch die Zuschauer im Fahrerlager, der Startaufstellung und rund um die Nordschleife bei, die erstmals seit Saisonende 2019 wieder zugelassen waren.

Mit gleich drei BMW 330i trat Avia Sorg Rennsport in der mit 14 Autos besetzten Klasse VT2 an. Die Startnummer #487, den BGS-technic-BMW, teilten sich Emir Asari (Türkei) sowie die Briten Moran Gott und Brett Lidsey. Gott stellte den BMW mit einer schnellen Qualifying-Runde in die erste Startreihe und fuhr auch einen fulminanten Start. Zeitweise in Führung liegend, übergab er das Cockpit an Lidsey, welcher nahtlos an die Spitzenleistung anknüpfte. Schlussfahrer Asari kreuzte auf dem zweiten Platz der hart umkämpften Produktionswagenklasse die Ziellinie und bescherte dem Trio damit einen verdienten Podiumsplatz.

Im Avia-racing-BMW 330i mit der #504 drehten auch diesmal wieder die Stammpiloten Björn Simon (Weilerswist), Eduardo Bugane (Italien) und Stephan Epp (Wuppertal) am Lenkrad. Sie gingen vom sechsten Startplatz aus ins Rennen. Startfahrer Simon machte schnell Positionen gut und lag zeitweise in der Top drei des Feldes. Bugane ging ebenso die Pace mit, musste jedoch wegen zahlreicher Vorfälle auf der Strecke den Kontakt zur Spitze abreißen lassen. Stephan Epp sah dann auf Rang fünf die Zielflagge.

Der Schaltwerkbikes-BMW #488 wurde von Rasmus Helmich (Dänemark), Philip Schauerte (Eslohe) und Andrew Engelmann (USA) gesteuert, die das Rennen von der siebten Position aus aufnahmen. Das Trio konnte sich in der Produktionswagenklasse ebenfalls wacker schlagen und kam auf dem sechsten Platz hinter den Teamkollegen nach vier Stunden an.

Für den Avia-racing-BMW M240i #660, besetzt mit den Piloten Dmytro Ryzhak (Düsseldorf), Philip Miemois (Finnland) und Matt Brookes (Großbritannien), ging es vom fünften Platz der Klasse auf die Hatz durch die Grüne Hölle. Die drei kamen gut über die vier Stunden und fuhren eine Aufholjagd nach vorne. Diese Leistung brachte ihnen nach Überqueren der Ziellinie den zweiten Rang und somit den Silberpokal ein.

Für die Speerspitze des Teams, den Avia-racing-BMW M4 GT4 #180 mit Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Torsten Kratz (Mönchengladbach), begann der Renntag noch vielversprechend. Aus der zweiten Startreihe der Klasse SP10 ging Eichenberg ins Rennen und versuchte sich weiter vorzukämpfen. Doch bereits im zweiten Umlauf, beim Abbiegen auf die Nordschleife, gab es einen Defekt am hinteren Antriebsstrang, Eichenberg musste das Auto abstellen und das Rennen war beendet.

Teamchef Benjamin Sorg: „Im verkürzten Qualifying war es natürlich schwer, eine freie Runde zu fahren, der zweite Startplatz von Moran Gott war somit eine super Leistung. Diese Position nach einem harten Rennen ins Ziel zu bringen, zeigt die Stärke der Besatzung, die noch nicht lange in der Klasse startet. Auch die zwei weiteren BMW gingen eine eindrucksvolle Pace, leider war wegen der Doppelgelb und Code-60 Zonen für beide ein noch besseres Ergebnis nicht möglich. Unsere Piloten des Avia-M240i haben sich mit einem fehlerfreien Lauf das Podium auch redlich verdient. Hier hat unser ganzes Team hervorragend gearbeitet. Das Saisonfinale kann kommen!“

Auch sein Bruder Daniel Sorg sagte rückblickend: „Gefüllte Tribünen, so viele Zuschauer in der Startaufstellung und an der Nordschleife zu sehen war einfach schön – das hatte lange Zeit wirklich gefehlt. Die Fans bekamen dafür knallharten Motorsport geliefert. In der VT2 geht es schon verdammt eng zu, das ist aber die Herausforderung, die wir immer wieder suchen. Die Fahrer und unsere Crew haben ihr Bestes gegeben, mit zwei zweiten Plätzen sind wir zufrieden. Schmerzhaft war natürlich der frühe Ausfall des Avia-M4, leider gehört das auch zum Rennsport. Nun konzentrieren wir uns auf das letzte Rennen, um hier nochmals bestmöglich zu liefern.“