[Teaminfo] Mit einem erstklassigen Resultat beschließt das Porsche-Kundenteam Racing Group Eifel by Nexen Tire Motorsport die Saison: Fabian Peitzmeier, Jürgen Bretschneider, Michael Küke und Ralf Zensen brachten ihren 718 Cayman GTS beim NLS-Finale als bestplatzierten Rennwagen ihrer Klasse sicher ins Ziel. Das schnelle Quartett beendete den neunten und letzten Saisonlauf, der aufgrund von dichtem Nebel am Morgen von vier auf 3:15 Stunden verkürzt wurde, auf dem 53. Rang in der Gesamtwertung und Position eins in der SP4T-Division. Mit einer Rundenzeit von 9:09,457 Minuten konnte Michael Küke zugleich den bisherigen Jahresbestwert für den rund 385 PS starken Mittelmotor-Hecktriebler um zwei Sekunden unterbieten.
In dem auf 45 Minuten verkürzten Qualifying hatten sich Fabian Peitzmeier (Hürth bei Köln) und Jürgen Bretschneider (Friedberg) die Zeitenjagd geteilt. Auf der teilweise noch feuchten Kombination aus Nordschleife und Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses gingen sie dabei auf Nummer Sicher, dennoch legte der 24 Jahre junge Diplom-Ingenieur aus Hürth bei Köln bei seinem einzigen Anlauf und angesichts mehrerer Gelbphasen auf der Strecke mit 9:49,618 Minuten eine Topzeit vor. Peitzmeier übernahm als Startfahrer auch den ersten Stint, bevor er den Porsche an Bretschneider übergab. Nach einem weiteren Turn war Küke an der Reihe, bevor Teamchef Zensen die letzten Nürburgring-Kilometer der Saison mit dem Vierzylinder-Turbo-Sportwagen absolvierte. Der Routinier aus Barweiler brachte das Auto heil ins Ziel und rundete damit ein erfolgreiches Jahr für die Racing Group Eifel ab.
„Das war eine tolle Saison, in der wir auch bei der Entwicklung der neuen Nexen-Reifen wichtige Schritte nach vorne gemacht haben – sie haben ihr Potenzial bei den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen unter Beweis gestellt. Ich denke, wir haben damit ein hervorragendes Fundament für das kommende Jahr gelegt“, fasst Zensen zusammen. „Unser Team und alle Fahrer haben einen hervorragenden Job abgeliefert. Wir sind praktisch ohne einen einzigen Kratzer oder ein technisches Problem an unserem 718 Cayman GTS durchgekommen. Der einzige Ausfall, den wir vor 14 Tagen hinnehmen mussten, war einem Stein geschuldet, der einen Kühler perforiert hat. Das kommt vor, daran kann niemand etwas ändern. Mit Freude habe ich auch die Entwicklung unseres Juniors Fabian Peitzmeier verfolgt, der heute zwei starke erste Stints gefahren hat und damit unser Vertrauen in ihn vollauf belohnte.“
„Schade, dass die Saison schon vorüber ist – von mir aus dürfte es gerne weitergehen“, lacht Peitzmeier. „In meinem ersten Stint hatte ich fast durchgehend freie Bahn und konnte mich voll auf das Fahren konzentrieren. Die GT3-Meute tobte erst nach meinem Boxenstopp von hinten heran, da wurde wirklich knallhart gekämpft. Es war erstaunlich, wie konstant die Reifen zwei komplette Stints über mehr als 200 Nürburgring-Nordschleifen-Kilometer im Wettbewerbstempo bewältigen. Eine nachlassende Performance habe ich kaum wahrgenommen, das ist eine sehr gute Grundlage für die weitere Entwicklungsarbeit. Ich kann es kaum erwarten, dass es im März kommenden Jahres wieder weitergeht.“