Die Nordschleife hat ihre eigenen Gesetze – das ist eine alte Erkenntnis, die sich bereits vor einigen Jahren in einer weltweit einmaligen Regelung niedergeschlagen hat. Wer sich auf dieser schönsten, längsten und eben auch schwierigsten Rennstrecke der Welt in den Wettbewerb stürzen möchte, der braucht eine besondere Qualifikation. Nur wer sich die „DMSB Permit Nordschleife“ (DPN) sichert, darf an den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring teilnehmen. Diese zweistufige „Reifeprüfung“ für die Nordschleife stellt sicher, dass nur Piloten mit genügender Erfahrung bei den 24h Nürburgring am Start sind. Der Weg zur „kleinen“ Permit Stufe B führt dabei in der Regel entweder über Teilnahmen an den Leistungsprüfungen der RCN oder über einen DPN-Lehrgang. Letzterer gehörte jahrelang zum festen Angebot im Rahmen des 24h-Rennens, konnte aber in den vergangenen Jahren coronabedingt nicht stattfinden.
Nun ist es endlich wieder soweit: Rennfahrer, die ihre Permit noch erwerben müssen, können unmittelbar vor den 24h Nürburgring den entsprechenden Lehrgang besuchen. „Auch in diesem Bereich wollen wir 2022 wieder zur Normalität zurückfinden und interessierten Fahrern einen besonderen Service bieten“, erklärt 24h-Rennleiter Walter Hornung. „Die Permit hat sich als wichtiger Baustein im Sicherheitskonzept von Nordschleifenrennen erwiesen und ist aus unserer Sicht unverzichtbar geworden.“ Informationen zu Anmeldung und Kosten gibt es rechtzeitig vor dem Rennen auf dem [Teilnehmerportal der 24h Nürburgring].
Info: Permit Nordschleife
Voraussetzung für die Teilnahme am Permit-Lehrgang ist eine Int. Fahrerlizenz der Stufe C oder höher, obligatorisch für den Erwerb ist außerdem das erfolgreiche Absolvieren eines E-Learning bei der DMSB-Academy. Eine schematische Übersicht über Aufbau und Voraussetzungen bietet der DMSB mit [dieser Infografik]. Detaillierte Informationen gibt es auf der [DMSB-Infoseite Automobil-Rundstreckensport].