Racing Group Eifel: Zweiten Klassensieg knapp verpasst

[Teaminfo] Pech auf den letzten Metern: Die Racing Group Eifel konnte beim zweiten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) nicht ins Ziel fahren. Kurz vor Ende der vierstündigen Renndistanz hat eine Wasserleitung im Kühlsystem des 718 Cayman GTS nachgegeben. Um einen thermischen Defekt zu vermeiden und auszuschließen, dass durch einen möglichen Flüssigkeitsverlust auf der Strecke andere Teilnehmer gefährdet werden, hat die Mannschaft rund um Teamchef Ralf Zensen den rund 385 PS starken Mittelmotor-Sportwagen nicht mehr für eine letzte Runde auf der 24,458 Kilometer langen Streckenkombination aus Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses und der legendären Nordschleife herausgeschickt. Weil das Auto nach dem Gesamtsieger nicht noch einmal über die Ziellinie gefahren ist, fiel es aus der Wertung.

„Der nächste Klassensieg in der SP4T-Kategorie lag für uns schon in Reichweite lag, doch dieses Mal hatten wir kein Glück“, erläutert Zensen. „Aber mir ist es lieber, das passiert jetzt, als in knapp einem Monat bei den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring. Wir hätten das Auto noch ins Ziel bringen können, wenn es unbedingt hätte sein müssen. Aber wenn dann im schlechtesten Fall jemand auf unserer Wasserspur ausrutscht, falls die notdürftige Reparatur nicht gehalten hätte: Das Risiko war mir einfach zu groß – ganz abgesehen von dem technischen Schaden, der dann möglich gewesen wäre. Der Ausfall ist bedauerlich, aber wir blicken bereits wieder nach vorne und dem Saison-Highlight entgegen.“

„Meine beiden Stints verliefen etwas hektisch“, resümiert Fabian Peitzmeier, der den Start gefahren war. „Auf der Strecke folgte eine Code-60-Phase nach der anderen, ich hatte keine einzige wirklich freie Runde. Das machte es schwierig, in einen guten Rhythmus zu kommen. Ansonsten hatte ich keine besonderen Vorkommnisse, der Porsche fühlte sich wie immer sehr gut an.“

„Nach Fabians fehlerfreier Startphase habe ich den Cayman übernommen. Auto und die Slick-Reifen von Nexen funktionierten tadellos“, so Norbert Fischer. „In meiner letzten Runde trat dann das Problem mit dem Auto auf. Das Team rund um Patrick Steuer hat zwar super gearbeitet, aber so kurz vor Rennende blieb nicht mehr genug Zeit für eine ordentliche Reparatur.“