[Herstellerinfo] Die beiden TCR-Rennwagen von Hyundai Motorsport belegten bei der 50. Ausgabe der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring zum zweiten Mal in Folge Platz eins in ihrer Klasse. Am Ende eines spannenden, dramatischen Rennens für beide Fahrzeuge holte das Elantra N TCR-Team den Klassensieg und sicherte sich einen bemerkenswerten 18. Gesamtrang. Der von der Hyundai Driving Experience eingesetzte i30 Fastback N war mit Pole-Position und schnellster Rennrunde der Beste in der hart umkämpften Kategorie VT2 Front.
Die Fahrer Mikel Azcona, Marc Basseng und Manuel Lauck drehten im Elantra N TCR 145 Runden (3.679,81 Kilometer) auf der 25,378 Kilometer langen Rennstrecke. Sie hatten damit vier Runden Vorsprung auf ihre Teamkollegen Antti Buri, Moritz Oestreich und Jean-Karl Vernay. Das Quartett sicherten sich mit seinen Leistung den – vorläufigen – 18. Platz in der Gesamtwertung. Der von Hyundai Motorsport gebaute TRC-Rennwagen gehört damit zu den bestplatzierten Fahrzeugen außerhalb der GT3-Klasse, die um den Gesamtsieg kämpfte. Für Marc Basseng und Manuel Lauck war es der zweite Klassensieg bei den 24h Nürburgring in Folge mit Hyundai Motorsport. Auch 2021 hatten die beiden Deutschen dem Team den Sieg beim Langstreckenklassiker auf dem Nürburgring beschert.
Hyundai Elantra N TCR auf permanenter Aufholjagd
Das Ergebnis kam durch harte Arbeit zustande. Denn beide Wagen hatten während und auch schon vor dem Start des Rennens am Samstagnachmittag Rückschläge zu verkraften. Nach einer Strafe im Qualifying musste der Elantra N TCR vom letzten Platz in der Klasse und in der hintersten Reihe der zweiten von drei Startgruppen ins Rennen gehen. Unmittelbar nach dem Fallen der grünen Flagge begann Startfahrer Basseng den Rückstand aufzuholen – allein in der ersten Runde machte er mehr als zehn Plätze in der Gesamtwertung und drei in der TCR-Klasse gut. Die Aufholjagd dauerte etwas mehr als das erste Rennviertel, dann brachte Lauck den Elantra N TCR zum ersten Mal an die Spitze der Klasse. Und das obwohl während seines ersten Stints in der Anfangsphase ein Reifenschaden auftrat, der einen zusätzlichen Boxenstopp nötig machte und für Zeitverlust und Rückstand sorgte.
Hyundai i30 N TCR mit Chancen auf den Klassensieg
Bis in den frühen Sonntagmorgen hinein wechselten sich die zwei Hyundai-Rennwagen an der Spitze der TCR-Klasse ab, nachdem der i30 N TCR den größten Teil der ersten acht Stunden des Rennens angeführt hatte. Einen Rückschlag bedeutete für das Hyundai i30 N TCR-Trio Buri/Oestreich/Vernay kurz vor Halbzeit des Rennens ein mechanisches Problem, mit dem Buri auf der Strecke stehen blieb. Glücklicherweise konnte das Team das Problem beheben und den Finnen wieder ins Rennen schicken. Doch die Reparaturpause warf den i30 N TCR von der Spitze auf den vierten Platz in der Klasse zurück. Das Trio zeigte eine fehlerfreie Leistung, um die verlorenen Positionen zurückzuerobern. Doch der Rückstand auf das Schwesterauto, den Hyundai Elantra N TCR, war bereits zu sehr angewachsen, um ihn wieder aufzuholen.
Die beiden Hyundai TCR-Rennwagen hielten ihr hervorragendes Tempo und vermieden auch schwere Unfälle und Zwischenfälle, die viele Teams aus dem gewohnt strapaziösen Automobil-Marathon rund um die Nürburg warfen. So konnten sich die Fahrzeuge von Hyundai Motorsport in der Gesamtwertung immer weiter nach vorn schieben und ein wirklich beeindruckendes Ergebnis erzielen.
Hyundai i30 Fastback N Schnellster seiner Klasse
In der hart umkämpften Klasse VT2 Front erwies sich der von der Hyundai Driving Experience eingesetzte und vom Fahrerquartett Michael Bohrer, Stephan Epp, Gerrit Holthaus und Marcus Willhardt pilotierte i30 Fastback N als das schnellste Fahrzeug. Nachdem der Wagen bei seinen ersten 24h überhaupt die Pole-Position auf dem Nürburgring erzielt hatte, führte er seine Klasse anfangs an, markierte mit 9.50,695 Minuten die schnellste Rennrunde in seiner Kategorie und unterstrich damit die Motorsport-Tauglichkeit der Marke N auf einer der härtesten Rennpisten der Welt. Leider verhinderte eine Reihe kleinerer Probleme das Ergebnis, das das Team aufgrund seiner Leistung und seines Kampfgeistes verdient gehabt hätte. Während der 24h hatten Bohrer/Epp/Holthaus/Willhardt mehrfach die Führung zurückerobert, nachdem sie an den Boxen aufgehalten worden waren.
Stimmen nach dem Rennen
Till Wartenberg, Vizepräsident Hyundai Motor Company, Leiter N-Markenmanagement und Motorsport-Subdivision: „Die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring sind eine der härtesten Rennveranstaltungen der Welt und ein einzelner Doppelsieg in der TCR-Klasse ist etwas, worauf jedes Team und jeder Hersteller zu Recht stolz sein kann. Dass die TCR-Fahrzeuge von Hyundai Motorsport dieses Ergebnis in zwei aufeinanderfolgenden Jahren erreichen konnten, ist eine bemerkenswerte Leistung und ein klares Zeichen für die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der in Alzenau produzierten Hyundai Elantra N TCR und Hyundai i30 N TCR. Unser Team hat gezeigt, dass es die Pace hat, um die hart umkämpfte VT2-Klasse zu gewinnen.“
Julien Moncet, stellvertretender Teamchef Hyundai Motorsport: „Bei der 50. Auflage der 24h Nürburgring sahen sich die Teams von Hyundai Motorsport mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die sie alle meisterten, um am Ende einen hervorragenden Doppelsieg in der TCR-Klasse zu erzielen. Nachdem das gleiche Ergebnis im vergangenen Jahr erzielt wurde, beweist die Wiederholung, dass die Leistung der von der Kundenrennabteilung gebauten TCR-Wagen kein Zufall ist, sondern die Stärken des Hyundai Elantra N TCR und des Hyundai i30 N TCR auch unter den schwierigsten Bedingungen widerspiegelt, die man sich vorstellen kann.“