[Teaminfo] Perfektes Eifelwetter, volle Campingplätze und zahlreiche Fans im Fahrerlager – alles war angerichtet für ein Motorsportfest bei der 50. Auflage der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring. Doch all die guten Vorzeichen brachten Schnitzelalm Racing kein Glück. Bei ihrer Premiere in der Spitzenkategorie SP9 beendete ein unverschuldeter Unfall das Rennen von Kenneth Heyer, Marek Böckmann, Yannick Mettler und Johannes Stengel vorzeitig. Und auch der BMW M240i Cup sah nach einem frühen Unfall nicht die Zielflagge.
„Es war großartig, nach zwei Jahren Pandemie wieder so viele Fans vor Ort zu haben, wir haben das sehr genossen. Leider lief es nach dem erfolgreichen vergangenen Jahr sportlich für uns diesmal absolut nicht. Bereits in der Nacht waren wir mit beiden Autos aus dem Rennen. Das ist natürlich extrem bitter, besonders auch für das Team, die seit Monaten auf dieses Rennen hingearbeitet haben“, resümiert Teamchef Thomas Angerer.
Dabei lief der Start ins Wochenende nach Plan. Nach guten Qualifyings startete Marek Böckmann am Freitagabend ins Top-Qualifying und sicherte sich einen starken 15. Startplatz inmitten der Werksautos. Auch in der Startphase war die Pace des Mercedes-AMG GT3 mit der #34 überragend und das Team platzierte sich in Reichweite der Top-10.
Doch leider hielt die Freude über die starke Anfangsphase nicht lange, denn in der Nacht wurde Johannes Stengel auf der Döttinger Höhe unverschuldet in einen Unfall verwickelt und schlug mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken ein. Glücklicherweise blieb Stengel unverletzt, aber das Fahrzeug wurde bei dem Unfall so stark beschädigt, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war.
Ebenfalls ein unglückliches Wochenende erlebten Carl Friedrich Kolb, Marco Büsker, Björn Griesemann und David Thilenius. Nach einer starken Anfangsphase in der sie die schnellste Rennrunde ihrer Klasse fuhren, schieden sie am Samstagabend durch einen selbstverschuldeten Unfall früh aus.
Stimmen nach dem Rennen
Marek Böckmann (Mercedes-AMG GT3 #34): „Die Kulisse war das Beste, das ich jemals an der Rennstrecke erlebt habe. Dass wir am Freitag im Top-Qualifying auf Platz 15 gefahren sind, war der erste große Erfolg des Wochenendes. Dann hatte ich die Ehre, zum ersten Mal im GT3-Auto den Start zu fahren, die Einführungsrunde war einmalig. Unser Start ins Rennen war gut und unsere Taktik, kein großes Risiko einzugehen, ging zunächst auf. Leider wurde mein Teamkollege dann von einem anderen Auto abgeräumt, wodurch das Rennen für uns sehr früh beendet war. Bis zu dem Zeitpunkt lief alles nach Plan und wir hätten gute Chancen gehabt, am Ende in den Top-10 zu landen.“
Johannes Stengel (Mercedes-AMG GT3 #34): „Das fing sehr gut an. Das gesamte Team hat eine top Vorbereitung geleistet und wir standen bis in die Nacht genau da, wo wir wollten. Leider kam dann das abrupte Ende. Wir haben jetzt eine offene Rechnung mit dem Nürburgring und greifen so schnell es geht wieder an.“
Kenneth Heyer (Mercedes-AMG GT3 #34): „Das Wochenende war bis zum Unfall super, das Team hat ein top Auto hingestellt. Die Aggressivität auf der Strecke war besonders in der Anfangsphase sehr groß. Leider sind wir in der Nacht genau dieser Fahrweise der Gegner zum Opfer gefallen.“
Yannick Mettler (Mercedes-AMG GT3 #34): „Der Ausfall ist super bitter für die gesamte Mannschaft. Nach einer so langen Vorbereitung bereits nach wenigen Stunden auszuscheiden ist ein harter Schlag für uns alle gewesen.“