Frikadelli: Pole Position und Führungskilometer

[Teaminfo] Bei der großen Jubiläumsausgabe der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring hat das Frikadelli Racing Team eine starke Performance mit dem neuen Porsche 992 GT3 Cup #128 an den Tag gelegt. Die Mannschaft aus Barweiler sicherte sich im Qualifying die Pole Position in der Porsche Endurance Trophy, ehe sie im Rennen lange um einen Podiumsplatz mitkämpfen konnte. Ein kleiner Unfall in der Nacht bremste die „schnellste Frikadelle der Welt“ schließlich jedoch aus.

„Wir sind sehr traurig, dass wir das 24h-Rennen in diesem Jahr nicht beenden konnten. Bis zum kleinen Zwischenfall in der Nacht haben wir uns keine Fehler geleistet und waren ausgesprochen gut unterwegs“, so Teamchef Klaus Abbelen. „Ich bin mir sicher, dass ein Podiumsplatz durchaus möglich gewesen wäre. Schade, dass es am Ende nicht dazu gekommen ist. Mein Dank geht an dieser Stelle an die gesamte Mannschaft für die hervorragende Arbeit während des Wochenendes. Die Stimmung im Team war extrem gut und es hat sehr viel Spaß gemacht, den neuen Cup-Porsche bei den 24h gemeinsam einzusetzen“

Vor einer Traumkulisse von 230.000 Zuschauern gelang es Frikadelli Racing bereits im ersten Qualifying eine Duftmarke zu setzen. Ayhancan Güven stellte den Porsche 992 GT3 Cup #128 nach der ersten Session am Donnerstagmittag auf die vorläufige Pole Position. Im zweiten Qualifying am Abend unterbot ein Konkurrent zwar die Zeit des Türken, doch Güven schlug mit der „schnellsten Frikadelle der Welt“ in der finalen, dritten Quali-Session am Freitag noch einmal zurück. Mit einer Rundenzeit von 8:33.587 min. wendete er das Blatt zugunsten von Frikadelli Racing und fuhr die prestigeträchtige Pole ein.

Nach Startfreigabe am Samstagmittag konnte Güven gleich die Führung übernehmen und diese über die ersten Runden hinweg erfolgreich verteidigen. Auch „Jules“, Hendrik von Danwitz und Klaus Abbelen kamen in den Folgestints glänzend mit dem zuvor erarbeiteten Set-up zurecht und konnten sich in den ersten Rennstunden im Bereich der Top-Drei festsetzen. In der Nacht kam es dann bei einem Überholmanöver zu einem kleinen Unfall, durch den der Frikadelli Porsche beschädigt wurde und das Team letztlich zur Aufgabe zwang.

Stimmen nach dem Rennen

Klaus Abbelen: „Die Reparatur des Schadens hätte sehr viel Zeit in Anspruch genommen und uns weit zurückgeworfen. Daher haben wir uns dazu entschieden, das Auto vorzeitig abzustellen. Wir werden uns nun mit dem Porsche 992 GT3 Cup auf die weitere NLS-Saison konzentrieren und versuchen, um den Pro-Am-Meistertitel in der Porsche Endurance Trophy mitzukämpfen.“

„Jules“: „Auch wenn es für uns leider nicht mit dem erhofften Ergebnis geendet hat, habe ich meine ersten 24h sehr genossen. Gerade mein Stint am Abend, als die Sonne untergegangen ist, wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Es war ein tolles Erlebnis in die Nacht hineinzufahren.“

Ayhancan Güven: „Unser Porsche 992 GT3 Cup war wirklich glänzend vorbereitet, was man schon anhand der Pole Position im Qualifying sehen konnte. Auch danach lief alles nach Plan bis es im Überrundungsverkehr leider zu diesem Unfall mit einem leistungsschwächeren Fahrzeug kam. Mir tut es unheimlich leid für die gesamte Mannschaft, die einen fantastischen Job gemacht hat und sich dadurch leider nicht belohnen konnte.“

Hendrik von Danwitz: „Für mich war es sehr schön wieder ins Renncockpit zurückzukehren. Ich konnte mich schnell an den neuen Porsche 992 GT3 Cup gewöhnen und war mit meinen Rundenzeiten auch sehr zufrieden. Schade, dass wir die Zielflagge beim 24h-Rennen letztlich nicht gesehen haben. Von unserer Pace her wäre sicherlich das Podium in Reichweite gewesen.“