Audi Sport Team Phoenix mit Scherer Sport zum Sieg

[Teaminfo] Vor einer beeindruckenden Kulisse von 230.000 Zuschauen holte der von Scherer Sport unterstützte Audi R8 LMS des Audi Sport Team Phoenix den Sieg. Robin Frijns (30/Niederlande) sowie die Audi Sport-Fahrer Kelvin van der Linde (25/Südafrika), Dries Vanthoor (24/Belgien) und Frédéric Vervisch (35/Belgien) gewannen die bis zum Schluss spannende 50. Auflage der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring. Der fünfte Platz des Audi R8 LMS des Quartetts Michele Beretta (27/Italien), Kuba Giermaziak (31/Polen), Kim-Luis Schramm (24/Ilmenau) und Markus Winkelhock (41/Berglen-Steinach) vom Scherer Sport by Phoenix rundete das erfolgreiche Ergebnis ab.

Im Top Qualifying mussten Frijns, van der Linde, Vanthoor und Vervisch noch einen Rückschlag hinnehmen, als der Sprung in das Top Qualifying 2 knapp verpasst wurde. Das Fahrerquartett musste den Saisonhöhepunkt auf der 25,378 Kilometer langen Rennstrecke daher von Platz 21 in Angriff nehmen, machte aber schnell zahlreiche Positionen gut. Bereits in der dritten Rennstunde lag das Fahrzeug erstmals in den Top 3, nach knapp acht Rennstunden in Führung. In den frühen Morgenstunden am Sonntag duellierte sich der Scherer-Audi #15 mit einem BMW. Als dieser bei einsetzendem Regen von der Strecke rutschte, lag die #15 wieder an der Spitze. Doch auch danach blieb die Konkurrenz in Schlagdistanz. In der Endphase setzte sich Schlussfahrer van der Linde bei erneutem Regen vom zweitplatzierten Mercedes-AMG ab und fuhr schließlich einen Vorsprung von zwischenzeitlich mehr als 55 Sekunden heraus. Für van der Linde, Vanthoor und Vervisch war es der zweite Sieg beim Eifel-Marathon, für Frijns der erste. „Unglaublich! Ich bin extrem happy“, freute sich Sieger van der Linde im Ziel. „Endlich sind wir nach den Unterbrechungen in den Vorjahren wieder die kompletten 24h gefahren. Dass auch die Fans wieder dabei waren, hat es noch schöner gemacht. Ein Riesendank an das Team von Scherer Sport, Phoenix Racing und meine tollen Teamkollegen. Wir haben den Sieg als ein wirkliches Team geholt.“

Mit dem Audi mit der #16 gelang einem weiteren R8 LMS in Scherer-Farben ein Platz in den Top 5. Das Fahrzeug von Scherer Sport by Phoenix hatte im Top Qualifying für Aufsehen gesorgt, als Kuba Giermaziak den fünften Startplatz eroberte. Im Rennen verlor das Fahrzeug anfangs etwas an Boden. Doch Giermaziak und seine Teamkollegen Michele Beretta, Kim-Luis Schramm und Audi-Sport-Fahrer Markus Winkelhock kämpften sich wieder in die Top 10. In der letzten Runde eroberte Schlussfahrer Beretta noch den fünften Platz. „Eine tolle Leistung des gesamten Teams mit Platz eins und fünf“, bilanzierte Kim-Luis Schramm. „Wir können wirklich stolz sein. Es war ein fehlerfreies Rennen. Platz fünf ist mein bestes Ergebnis hier bei den 24h. Ich bin einfach nur glücklich.“

Nr 5 ohne Fortune

Unglücklich verlief das Rennen dagegen für das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 5. Die Scherer-Markenbotschafter Ricardo Feller (21/Schweiz) und Frank Stippler (47/Bad Münstereifel) sowie Vincent Kolb (27/Frankfurt am Main) und Doppelstarter Kelvin van der Linde zeigten ebenfalls eine starke Aufholjagd und kämpften sich vom 23. Startplatz bis in die Top-Fünf. Zwei Zeitstrafen warfen das Team etwas zurück, dennoch lag der Audi immer noch aussichtsreich im Rennen, als van der Linde kurz vor dem Ende der neunten Rennstunde beim Überrunden mit einem langsameren Fahrzeug kollidierte und aufgeben musste. „Das Auto war sehr gut und wir haben die Rundenzeiten der Spitzengruppe mitgehen können“, sagte Frank Stippler. „Wir haben dann durch die zwei kleinen Strafen etwas Zeit verloren. Beim Überrunden hatten wir später eine Kollision mit einem anderen Auto. So etwas kann bei den 24h immer passieren.“

Scherer-Sport-Chef Christian Scherer war mit dem Ergebnis zufrieden: „Die 50. Ausgabe der 24h hat tollen Motorsport geboten. Herzlichen Glückwunsch an das Team der #15. Mich freut auch der fünfte Platz unserer #16, die bis auf Markus Winkelhock nicht mit Werksfahrern besetzt war. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass das Schwesterauto mit der #5 nicht ins Ziel kam. Denn auch dieses Auto hätte sich ganz vorn platzieren können.“

Teamchef Ernst Moser errang bereits seinen sechsten Sieg beim Eifel-Marathon. Entsprechend positiv fiel seine Bilanz aus: „Das Paket hat einfach gestimmt. Wir hatten ein gutes Auto, ein tolles Team und ein super Fahrerquartett. Wir haben im Rennen bei der Strategie wenig falsch gemacht und das Auto ohne Probleme ins Ziel gebracht – und das auf Platz eins. Der Sieg ist für Phoenix ganz weit oben anzusiedeln. Die #5 hatte einen tollen Speed und hätte sicherlich auch auf das Podium fahren können. Das war sehr schade. Mit Vincent Kolb, der kein Profirennfahrer ist, so weit vorn mitzufahren, war eine starke Leistung. Die #16 hat auch immer wieder den Speed gezeigt, um auf das Podium zu fahren. Hier fehlte es etwas an Konstanz, um sich noch weiter vorn zu platzieren.“