Unglaublich: Über 64.000 Überholvorgänge bei den 24h Nürburgring

Bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring ist alles etwas größer – ob es um die Streckenlänge, die Teilnehmerzahl, die Zuschauerkulisse oder die Distanz geht: Hier ist nichts so wie anderswo. Um so erstaunlicher ist, wie transparent das Geschehen auf der legendären Rennstrecke inzwischen ist. Fahrzeugortung, einsehbare Telemetrie-Daten, vernetzte Systeme in den Autos und neben der Rennstrecke machen inzwischen möglich, das Geschehen minutiös nachzuvollziehen – auch in Bits und Bytes. Und dabei kommen erstaunliche Werte zu Tage, die (wie soll es auch anders sein) ebenfalls gigantisch sind.

Die Wahnsinns-Action während der 24h Nürburgring lässt sich in ein paar Zahlen zusammenfassen: 64.172 Überholvorgänge absolvierten die teilnehmenden Fahrzeuge während des Rennens 2025 – und damit deutlich mehr als etwa beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans, für den in etwa 20.000 Überholvorgänge gezählt werden. Die Auswertung für die 24h Nürburgring begann dabei mit dem Rennstart am Samstag um 16:00 Uhr und endete mit dem letzten Fahrzeug im Ziel am Sonntag gegen 16:15 Uhr. Die Rennsieger von Rowe mussten damit im statistischen Durchschnitt mehr als zwölf Mal in jeder Runde überholen, allein für den Sieger-BMW #98 wurden insgesamt 1.730 Überholvorgänge gezählt. Auch die Konkurrenten im „Grello“-Porsche von Manthey (#911) lagen mit 1.704 Überholvorgängen auf diesem Niveau.

Über acht Mal rund um die Erde

Natürlich waren aber nicht nur die beiden Top-Autos beeindruckend unterwegs. 134 Fahrzeuge nahmen das Rennen auf, das sich einmal mehr als extrem selektiv erwies. Denn Rennleiter Walter Hornung winkte am Ende noch 88 Teilnehmer ab. Insgesamt wurden von allen Teilnehmern während des Rennens über 12.000 Runden auf der Nordschleife absolviert, und die Auswertung aller gefahrenen Rennkilometer ergibt, dass alle Rennwagen zusammengenommen 8,2 Mal rund um die Erde fuhren – nämlich exakt 328.277 km.

Übrigens: die Systeme, um all diese Facts aufzuzeichnen, haben einen wichtigen Hintergrund. Sie helfen der Rennleitung dabei, das Renngeschehen zu überwachen, Verstöße aufzudecken und damit für Fairness und Sicherheit zu sorgen. Wenn Du mehr erfahren möchtest, findest Du Informationen dazu hier: