1988: Audi 200 Quattro M86

Fahrer: Anton Werner

MotorOttomotor
Hubraum2144,4x1,4=3002 ccm
Leistung-
Getriebe6 Gang Schaltgetriebe
Leergewicht-
Höchstgeschwindigkeit230 km/h

Das Fahrzeug wurde 1988 als schwarzer Audi 200 quattro Turbo gebaut und diente anfangs als Direktionswagen der Audi AG. Ein Jahr später kaufte Willi Bergmeister den Wagen als Vorführwagen für sein Autohaus. Bergmeister baute den Wagen auf Gruppe-N-Reglement für den Motorsport um und steigerte die Motorleistung von 160 auf 220 PS. 1990 setzte er den Audi erstmals beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein, erreichte das Ziel aber nicht. Nach zwei Jahren ohne Renneinsatz übernahmen Christian Kohlhaas, Dieter Scharpe und Dirk Riebensahm den Wagen und bauten ihn auf Gruppe-A-Reglement um. Dabei erhielt er das Fahrwerk des Audi V8 quattro DTM. 1994 folgte der nächste Einsatz des Audi beim 24-Stunden-Rennen. 1995 wurde die Motorleistung des 2,2-Liter-Fünfzylinder-Motors von mtm Motorentechnik Mayer auf 300 PS gesteigert.1999 erhielt das Fahrzeug eine neue Aerodynamik; unter anderem die Frontspoiler/Frontschürzeneinheit der nach FIA-Klasse-1-Tourenwagen-Reglement aufgebauten Mercedes C-Klasse (Baureihe 202), wie sie im Jahr 1994 in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) eingesetzt wurde (und zwar die Variante, bei der die Spoilerlippe durchgehend dicht über der Straße geführt und nicht in der Mitte hochgezogen ist). Außerdem erhielt das Fahrzeug 1999 ein Sechsgang-Getriebe und einen 370 PS starken Motor aus dem Audi RS2. Beim 24-Stunden-Rennen erhielt das Team Unterstützung von Zakspeed. Trotz zahlreicher Reifenschäden aufgrund defekter Felgen kam das Fahrzeug auf dem elften Platz ins Ziel und erreichte sein bisher bestes Ergebnis. Ab 2000 erschien der Audi in Orange. Durch einen neuen Ansaugtrakt betrug die Leistung nun 430 PS und die Aerodynamik entsprach der des Audi V8 aus der DTM.2001 erhielt der Wagen ehemalige DTM-Reifen und ein neues Renngetriebe mit Mittendifferenzial, wodurch die Straßenlage verbessert werden konnte. Mit neuer Motorabstimmung leistete der Motor nun 450 PS. 2005 folgte die elfte und bisher letzte Teilnahme des MTM Audi 200 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, der zu diesem Zeitpunkt bereits das dienstälteste Fahrzeug im Feld war. Allerdings gelang ihm dieses Mal die Zielankunft nicht. Ab 2006 endete der regelmäßige Renneinsatz des MTM Audi 200, da seine Stammfahrer Verträge bei anderen Teams erhielten.2007 setzte Kohlhaas den Audi 200 beim Lauf der Spezial-Tourenwagen-Trophy auf der Nordschleife ein und erreichte Platz drei.[2] Auch beim letzten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2007 war Kohlhaas wieder mit dem MTM Audi 200 am Start, musste das Rennen aber nach sieben Runden aufgeben.