Rowe Racing fährt aufs Podium

[Teaminfo] Rowe Racing ist beim „eigenen“ Rowe 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings nach einer starken Aufholjagd als Zweiter auf das Podium gefahren. Der BMW M6 GT3 mit der #99 von BMW DTM-Pilot Philipp Eng aus Österreich bei seinem ersten Einsatz für die Mannschaft aus St. Ingbert nach seinem Aufstieg in die DTM zu Saisonbeginn und BMW Werksfahrer Tom Blomqvist aus Großbritannien war das schnellste Auto im Feld von mehr als 160 Autos beim 5. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft. Den möglichen fünften Sieg von Rowe Racing beim traditionellen Höhepunkt der VLN-Saison verhinderte aber ein unglücklicher Reifenschaden.
Von Startposition drei hatte Eng in den ersten Runden mit einer ganz starken Vorstellung zum von der Pole Position gestarteten Black-Falcon-Mercedes aufgeschlossen und den Spitzenreiter unter Druck gesetzt. Kurz nach dem ersten Fahrerwechsel beim zweiten Boxenstopp übernahm Blomqvist die Führung, über die sich das Team aber nicht lange freuen durfte. Denn nach einem schleichenden Plattfuß musste der Sohn des ehemaligen Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist fast die gesamte Nordschleife mit gedrosseltem Tempo absolvieren und danach zum Reifenwechsel die Box ansteuern. Insgesamt verlor die #99 dadurch mehr als zwei Minuten Zeit und fiel vom ersten auf den vierten Platz zurück.
Mit einer starken kämpferischen Leistung des gesamten Teams arbeiteten sich Blomqvist und Eng aber kontinuierlich wieder bis auf den zweiten Platz nach vorne. Mehr war nicht möglich, weil eine Viertelstunde vor Rennende noch ein zusätzlicher kurzer Tankstopp nötig wurde. Danach fuhr Eng aber Rang zwei hinter dem Black-Falcon-Mercedes souverän nach Hause. Für Rowe Racing war es nach dem Sieg beim 2. VLN-Lauf die zweite Podiumsplatzierung in der VLN-Saison 2018 und 20 Tage nach den 24 Stunden von Spa der zweite zweite Platz in Folge.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef Rowe Racing: „Das war heute eine tolle Leistung der gesamten Mannschaft, die Fahrer waren hochmotiviert und haben eine klasse Performance gezeigt. Im Rennen waren wir sehr gut unterwegs und das schnellste Auto im ganzen Feld. Leider mussten wir dann kurz nach der Einfahrt in die Nordschleife einen Druckverlust im Reifen feststellen und Tom musste immer mehr Tempo rausnehmen, um noch die Box zu erreichen. Das hat uns insgesamt mehr als zwei Minuten gekostet, und dazu waren wir durch den unplanmäßigen Boxenstopp auch noch in einem so ungünstigen Rhythmus, dass wir kurz vor Schluss noch einen weiteren Tankstopp einlegen mussten. Am Ende sind wir hochzufrieden, noch vom vierten Platz auf das Podium gefahren zu sein. Beim Rowe-Rennen ist das für das Team und unseren Partner ein tolles Ergebnis. Für die ganzen Fans an der Nordschleife war es ein hochinteressantes Rennen und bis zum Ende eine große Show. Insgesamt war es für uns eine tolle Saison auf der Nordschleife. Immer, wenn wir ins Ziel gekommen sind, waren wir auch auf dem Podium.“
Tom Blomqvist, #99 Rowe Racing BMW M6 GT3: „Das Team hat einen großartigen Job gemacht, das Auto war wirklich klasse. Auch Philipp war ganz stark. Leider passieren manchmal solche Dinge, aber wir müssen mit dem zweiten Platz zufrieden sein, weil wir durch den Reifenschaden viel Zeit verloren haben.“
Philipp Eng, #99 Rowe Racing BMW M6 GT3: „Glückwunsch an Black Falcon für einen Top-Job, auch im Qualifying, wo sie schon richtig schnell unterwegs waren. Für uns war es auch ein gutes Rennen, jede Runde hat sehr viel Spaß gemacht. Tom war fehlerlos, das Team war fehlerlos, leider hatten wir einen Reifenschaden hinten rechts, der uns ein bisschen zurückgeworfen hat. Keine Ahnung, ob es sonst gereicht hätte. Aber wir sind zufrieden mit dem zweiten Platz, vielen Dank an das Team.“