Viidas siegt und baut Führung im BMW-Cup aus

[Teaminfo] Bei Sorg Motorsport gab es nach dem Zieleinlauf des siebten VLN-Laufs zufriedene Gesichter: Zwei Podiumsplatzierungen und ein Rundenrekord bei den Produktionswagen lautete die Bilanz. „Das war heute wieder eine hervorragende Leistung von Tristan Viidas“, freute sich Teamchef Daniel Sorg. „Über vier Stunden als Solist auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt sprechen für sich. Und für Kenner zählt kein Sieg mehr als hier in der Grünen Hölle.“
Nach 25 Runden hatte Viidas, der am Ende der ersten Runde Platz eins eroberte, am Steuer des Gerri-BMW 52,275 Sekunden Vorsprung auf den Zweiten. Nachdem sich in der zweiten Runde seine beiden ärgsten Wettbewerber hinter ihm gegenseitig von der Strecke kegelten, hatte der Este leichtes Spiel. „Von da an habe ich das Geschehen kontrolliert. Über Funk hielt mich mein Team immer auf dem Laufenden. Das war heute ein Sieg für die ganze Nannschaft. Zwei Rennen kommen noch, ich freue mich darauf“, sagte Viidas.
Für die anderen beiden Cup-BMW lief es nicht gut. Cameron Evans und Lance Boicelli (beide USA) wurden nach einer Kollision nur Elfte. Ihre Landsleute James Clay und Charlie Postins schieden nach einem Unfall in der zweiten Runde im Klostertal aus.
In der GT4-Klasse fuhren Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Yannick Mettler (SUI) dieses Mal auf den zweiten Platz. Das Duo setzte mit dem 828 Racing-BMW M4 seine Serie fort, weil nach zwei Siegen immer ein zweiter Platz folgt. „Die GT4-Klasse ist hart umkämpft, dieses Mal haben wir mit 33 Sekunden Rückstand das Nachsehen gehabt“, sagte Benjamin Sorg. „Wir sind dennoch super zufrieden. Sieben Starts, viermal Erster, dreimal Zweiter, in der Meisterschaft immer noch ganz vorn dabei: Passt.“
Nach zweijähriger Rennpause feierte der BMW M3 GT4 von Securtal Sorg Rennsport ein Comeback. Christian Andreas Franz (Birkenfeld), Philip Schauerte (Eslohe) und Mark Benz (SUI) lenkten diesen auf den siebten Rang. Der Sinziger-BMW M4 GT4 von Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Emin Akata (Meckenbeuren) und Torsten Kratz (AUT) musste nach einem Unfall am Flugplatz in der dritten Runde abgestellt werden.
Doppelstarter Torsten Kratz legte seinerseits als Startfahrer den Grundstein für ein Top-Ergebnis bei den Produktionswagen bis 2.500 ccm (Klasse V4), die mit 26 Fahrzeugen am stärksten besetzt war. Kratz führte mit dem BGStechnic-BMW 325i bis zum planmäßigen Boxenstopp die Klasse an und drehte in 9.40,057 Minuten auch einen neuen Rundenrekord für die Klasse. Zusammen mit den Cousins Cedric und Kevin Totz (beide Brakel) freute sich der Wahl-Österreicher schließlich über den dritten Platz. Nicolas Griebner (GBR), Peter Elkmann (Steinfurt) und Lucas Schmidt (Kabelsketal) lenkten das BMW 325i Coupé auf Rang zehn.
Bei den Produktionswagen bis 3.500 ccm (V6) wurden Björn Simon (Weilerswist), Philipp Hagnauer (SUI) und Thomas Müller (Seevetal) mit dem Porsche Cayman S für eine kämpferische Leistung belohnt. Nachdem ein Getriebeproblem gleich in der Startrunde rund acht Minuten kostete, startete das Trio eine Aufholjagd, die noch mit dem zweiten Platz von fünf Teilnehmern belohnt wurde. „Im Ziel hatten wir nur 1:01 Minuten Rückstand auf den Sieger, dafür aber nur 1,3 Sekunden Vorsprung auf den Dritten. Das war heute ein Wechselbad der Gefühle mit Happy End“, freute sich Björn Simon.
Mit dem „kleinen Bruder“, dem Porsche Cayman aus der Klasse bis 3.000 ccm (V5), wurden Emir Asari (ITA), Oliver Frisse (Rüthen) und Sindre Setsaas (NOR) Vierte von acht Startern.