Mit der Veröffentlichung des Zeitplans hat das ADAC TOTAL 24h-Rennen wichtige Rahmendaten für die diesjährige Ausgabe festgezurrt: Vier Tage lang gibt es vom 24. bis 27. September am Nürburgring jede Menge erstklassigen Motorsport, zu dem auch wieder die Weltmeisterschaftsläufe der FIA WTCR gehören. Als erster Hersteller hat inzwischen Vorjahressieger Audi den Fahrerkader benannt: Zwölf Piloten – davon neun 24h-Sieger – sollen beim prestigeträchtigen Kampf zwei Mal rund um die Uhr den sechsten Gesamtsieg nach Ingolstadt holen. Kein leichtes Unterfangen – schließlich dürften auch aus dem BWM-, Porsche- und Mercedes-AMG-Lager ebenfalls stark besetzte werksnahe Einsätze antreten. Für die Fans ist eine umfangreiche Berichterstattung direkt von der Strecke in Vorbereitung: Über den Livestream und in der Übertragung bei Free-TV-Partner NITRO können sie das Geschehen vor Ort in allen Details verfolgen.
Die Fans des 24h-Rennens spielen für die Organisatoren eine wichtige Rolle. Deshalb wird es in jedem Fall einen umfangreichen Livestream geben, in dem das Geschehen auf dem Nürburgring jederzeit verfolgt werden kann. Die Produktion mit zahlreichen Onboard-Persepektiven, den Kameras rund um die Strecke und die zusätzlichen Reporter in Fahrerlager und in der Boxengasse fangen jedes Detail des Wochenendes ein. Im Free-TV wird Medienpartner NITRO einen Sendemarathon starten, zu dem voraussichtlich auch die erfahrenen Motorsportjournalisten von RTL beitragen. Und wer sich sein Ticket im Vorverkauf gesichert hat, der bleibt selbstverständlich nicht im Regen stehen. Falls das Rennen ohne Besucher ausgetragen werden muss, behalten gekaufte Eintrittskarten ihre Gültigkeit für das Jahr 2021. Alternativ können sie auch gegen Erstattung des Kaufpreis über die jeweilige Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden.
Audi legt die Karten auf den Tisch: Top-Kader will den Pott
Sportlich bahnt sich ein Rennwochenende an, das sich mit den spannenden Auflagen der vergangenen Jahre messen kann: Vorjahressieger Audi hat bereits verkündet, mit welcher Besetzung die Kundenteams um die Nordschleifenkrone kämpfen sollen. Die Besetzung der drei Top-Fahrzeuge der Audi Sport Teams Phoenix, Land und Car Collection ist exzellent. So schicken die Vorjahressieger Phoenix mit Pierre Kaffer / Frank Stippler / Frederic Vervisch drei der vier siegreichen Piloten von 2019 an den Start, die für 2020 durch DTM-Star Nico Müller ergänzt werden. Mit drei Siegen beim 24h-Rennen dreht Markus Winkelhock als erfahrenster Pilot des Kaders bei Car Collection am Steuer, das er sich unter anderem mit den zweifachen Sieger Christopher Haase teilt. Auch bei Land fährt mit Christopher Mies ein zweifacher 24h-Sieger, während die Kollegen René Rast und Kelvin van der Linde je einmal ganz oben auf dem Treppchen standen. Gegen die Ingolstädter spricht allerdings die Statistik der vergangenen Jahre, denn seit 2014/2015 gelang es keinem Hersteller mehr, zwei Auflagen in Folge zu gewinnen. Und zudem werden auch Porsche (Sieg 2018) und Mercedes-AMG (Sieger 2016) sowie BMW (letzter Sieg 2010) alles tun, um den begehrten Pokal nach Haus zu holen.
Top-Qualifying erstmals in zwei Sektionen
Weitgehend unverändert ist der Ablauf des 24h-Wochenendes: Es beginnt mit den beiden Qualifyings am Donnerstag (24. September), bei denen die Teams und Piloten sich insgesamt viereinhalb Stunden auf die 25,378 km lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife einstellen können. Der Freitag steht im Zeichen des finalen Kampfs und die Startplätze: Nach einem einstündigen dritten Qualifying am Mittag geht es ab 17:50 Uhr ins Top-Qualifying. Die Regeln dieses Einzelzeitfahrens um die besten Startpositionen wurden noch einmal verfeinert und der Ablauf in zwei Sektionen unterteilt. Die große Konstante: Die besten Nordschleifenpiloten erhalten die Gelegenheit, ihr Sportgerät auf freien Runden bis aufs letzte auszureizen und so das ultimative Potenzial von Fahrer und Fahrzeug unter Beweis zu stellen. Als Lohn winkt nicht nur die Pole-Position, sondern auch diesmal die begehrte Glickenhaus-Trophäe für den schnellsten Piloten auf der längsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. Am Samstag geht es dann endlich los: Nach einem einstündigen Warm-up am Mittag startet das Rennen zwei Mal rund um die Uhr um 15:30 Uhr.
FIA WTCR ist zweiter Höhepunkt des Wochenendes
Das Programm beim ADAC TOTAL 24h-Rennen ist in diesem Jahr ganz auf den Sport auf der Strecke fokussiert: Corona-bedingt entfallen die beliebten Fan-Highlights, wie zum Beispiel der Aufgalopp beim Adenauer Racing Day am Mittwoch oder die Falken-Drift-Show am Freitagabend. Dafür gibt es viel Spannung und Action auf der Strecke. Ab Donnerstagmorgen (8:00 Uhr) drehen sich die Räder am Ring, wobei traditionsgemäß die Leistungsprüfung der RCN (Rundstrecken-Challenge Nürburgring) den Auftakt macht. Neu in diesem Jahr ist die ADAC Formel 4, die ihre drei Rennen freitags und samstags auf dem Grand-Prix-Kurs austrägt. Eine Reise in die Vergangenheit gibt es außerdem wieder mit der ADAC 24h-Classic, deren dreistündiges Rennen ein Höhepunkt am Freitag darstellt (Start: 9:55 Uhr). Die TCR-Tourenwagen der FIA WTCR bereichern das Programm mit zwei spannenden Sprints: Am Freitag (16:40 Uhr) und Samstag (10:00 Uhr) geht es für jeweils drei Runden auf die längste Rennstrecke der Welt. Der Start beim 24h-Rennen ist die zweite Runde des Tourenwagen-Weltcups nach dem Auftakt auf dem Salzburgring am zweiten Septemberwochenende.